5. Hexe Tina… spielt mit dem Feuer…

Hey, Mädels – habt ihr auch alle brav eure Besen zwischen die Beine geklemmt und seit bereit, mir ins Abenteuerland zu folgen? Guuuut, sehr gut sogar.

Heute nehme ich euch einfach mal mit auf eine ungewöhnliche Reise. Vielleicht sollten wir kurz einen Abstecher ins Feuerland unternehmen. Während ihr das lest, hab ich das Gefühl, ihr seid noch nicht so ganz auf Abenteuer getrimmt. Macht nix – das kommt noch, verlasst euch auf mich.

Also, die heutige Frage, die ich euch auf meine ganz persönliche Art und Weise beantworten möchte, wäre: Wann weiß Frau, was in der Liebe richtig ist?

Sicherlich eine sehr gut gewählte Frage, die einer ausschweifende Antwort bedarf.

Zunächst einmal ist euer Ausgangspunkt extrem wichtig. Einige von euch sind sicherlich schon lange verheiratet (und obwohl ihr solche Hexenreisen wirklich NIEMALS mit mir antreten würdet, liest es sich aber doch ganz hervorragend *frechgrins*), andere Singles.

Die Grundlage? Spaß! Die Herausforderung? Über die eigenen Grenzen hinausgehen! Das Ziel? Zu wissen, wie ihr eure ganz persönliche Liebe interpretiert.

Obwohl die Frauen von heute sich enorm entwickelt haben (starke Frauen kommen langsam, aber dann gewaltig) und unter enormen Druck stehen, um Haushalt, Kinder, Job und Mann unter einem Hut zu bekommen, muss dringend ein Punkt gesetzt werden.

Wo bleibt die Romantik? Wo bleibt der heiße SEX?

Ist es ein Wunder, dass bei diesen Aufgaben die Liebe langsam verblasst und dann schließlich gar nicht mehr zu finden ist? Verflixt und zugenäht! Das Ende naht und irgendwann, wie von Geisterhand geführt, unterläuft die Gleichgültigkeit eine vor langer Zeit eingegangene Beziehung! Unternehmt endlich etwas! Kämpft oder beendet diese an die Wand gefahrene Beziehungskiste.

Frauen an die Macht? Ja, das ist der Schlüssel des Erfolges, NUR: Ihr müsst auch etwas dafür tun! Auf den Besen kommt es an und manchmal auch, was darunter zum Vorschein kommt!

Egal, ob hier jemand einen Finger am Ring trägst oder nicht: Den Geistern der Vergangenheit ist das völlig schnuppe. Sind sie euch gut gesinnt, erinnern sie euch daran, mal wieder etwas mehr PEP in euer Sexleben zu bringen. Habt ihr es euch mit ihnen verscherzt, ist das der Untergang eurer Beziehung. Echt!

Lebt nicht länger still neben ihm her, schnappt euch endlich euren Zauberstab und fangt an, ihn kräftig für euren „männlichen Racker“ zu schwingen, auf dass ihr ihn noch wollt!

Eigentlich wollen viele von euch nur nicht alleine leben. Was ich damit klar sagen will: Wo bleibt euer Spaß? Das Prickeln, wenn euer „Racker“ nach Hause kommt? Die pure Lust der Verführung?

Beim Besen meiner Mama! Jetzt seid ihr selbst gefragt! Beziehungshexen (ich bin fest davon überzeugt, eine kleine Hexe steckt in jeder Frau – in der einen mehr, in der anderen weniger, aber immerhin!) haben es eigentlich einfacher. Sie wissen, wie ihr Racker tickt und wie ihm die Augen bei eurem Anblick übergehen! Macht ihm den Mund doch so wässrig, dass er sich auf nichts anderes konzentrieren kann, als auf eure Oberweite oder euren Hintern! Diese Dinge solltet ihr zumindest noch wissen. Oder seid ihr nur ein wenig eingerostet? Dann passt mal auf, euch kann ich hier einige heiße Tipps geben. Aber mit euch kommen – das geht beim besten Besen nicht.

Gibt es die Möglichkeit, ein Wochenende lang allein zu zweit wegzufahren? Erzählt ihm davon aber kein einziges Sterbenswörtchen! Plant alles bis ins kleinste Detail und entführt ihn dann einfach auf dem Zauberteppich! Sucht ein kleines, kuscheliges Hotel aus und erzählt bei der Reservierung, ihr seid auf Hochzeitsreise. (Weibliche Tricks funktionieren immer, böse Zungen bezeichnen diese Durchführungsart manchmal als Lüge, tzztzztzz, hört besser auf mich, ich bezeichne es als weibliche Taktik, schließlich dient es dazu herauszufinden, wie sehr euer Racker noch auf euch abfährt beziehungsweise ihr auf ihn!)

Sucht für eure Reise bis zum Zielpunkt Musik heraus, die ihr früher sehr gerne gemeinsam gehört habt. Vielleicht hattet ihr zusammen einige Lieblingslieder?

Jetzt nur nicht begeistert zustimmen, wenn er hellhörig wird und endlich bemerkt, WELCHE Lieder da gespielt werden. Bleibt cool, selbstverständlich könnt ihr euch nicht mehr so ganz daran entsinnen, aber sicherlich fallen ihm plötzlich Begebenheiten ein, die ihr als junges Paar hattet. Erinnerungen an eure frühe gemeinsame Zeit werden in ihm wach. Uralte Emotionen kommen hoch, Empfindungen aus der ersten Phase eurer Beziehung zurück

Ist so! Das männliche Gehirn ist einfach programmiert. Vergesst das niemals!

An diesem von euch ausgesuchten Ort, könnt ihr euch hervorragend neu kennenlernen, schließlich hattet ihr ja bei der Buchung so einige Hintergedanken.

Und jetzt spielt eure weiblichen Verführungskünste so richtig aus! Macht ihn heiß, richtig heiß, flirtet mit allem, was ihr habt (vorher wart ihr natürlich mit eurer besten Freundin shoppen und habt euch da an seinem Geschmack orientiert. Nun fühlt ihr euch in euren neuen, sündhaft teuren Dessous fabelhaft!)

Genießt euer Abendessen in einer außergewöhnlich romantischen Kulisse. Vielleicht habt ihr ja ein Candle Light Dinner gebucht? Verführt euren Racker mit den Augen, mit gezielten Gestiken und besonders mit eurer Stimme! Setzt alles ein, was euch zur Verfügung steht. Und dann ab, rauf aufs Zimmer. Verschüttet dort „aus Versehen“ Champagner auf eurem Oberschenkel und lasst ihn … Na, ihr wisst schon!

Am nächsten Tag bleibt ihr etwas zurückhaltend. Besucht mit ihm interessante Orte, und wenn ihr euch mit ihm unterhaltet, lasst ihn alles doppeldeutig verstehen. Er wird Schweißausbrüche bekommen und euch sicherlich ganz eindeutig verstehen!

Der Abend naht! Entweder schlüpft ihr jetzt in die Rolle der Krankenschwester, Kellnerin oder der eines anderen sexy Berufszweigs, auf den euer Racker voll abfährt. Ihr könnt allerdings auch euer wahres ICH herauslassen und ihn spüren lassen, was ihr als Hexe alles drauf habt. Spielt mit euren Reizen und mit ihm. Natürlich habt ihr an saftige Erdbeeren gedacht, an süße, spritzige Sahne und blinkende Handschellen …

Ja, und das ist nun der Augenblick, wo ich euch beide allein lasse und die Hoteltür diabolisch lächelnd hinter mir schließe. Die Frage, was euch in der Liebe wichtig ist, dürfte spätestens am nächsten Morgen beantwortet sein.

Nun aber schnell ab zu den Singlefrauen, die schon ungeduldig auf ihren Besen sitzen und auf mich warten. Mit ihnen geht es hinauf in ungeahnte Höhen, hinein ins Feuerland. Eine nach der anderen wird sich heutzutage auf den Weg machen, um herauszufinden, was in der Liebe richtig ist.

Ich persönlich sage ja immer, Frau von heute sollte wild, unbeugsam und lebensbejahend durchs Dasein fliegen. Eines Tages ist diese unbeschwerte Zeit von alleine vorbei, dann steht plötzlich der richtige männliche Racker vor der Tür und – zack – aus ist’s mit der Freiheit. Überlegt euch vorher nur allzu gut, ob er es auch wert ist und welche gemeinsamen Ziele ihr mit ihm erreichen wollt.

Ziert euch am Anfang ein wenig, macht ihn neugierig auf mehr.

Seid ihr zum Essen eingeladen, verführt ihn genau dort, in diesem Restaurant, heimlich in aller Öffentlichkeit.

Wendet eure Magie an!

Seid eine gute Zuhörerin. Sprecht mit ihm über wichtige Dinge, über unwichtige Dinge und über weniger wichtige Dinge, aber bereitet ihm den schönsten Moment, indem ihr auf den Augenblick achtet und die Stille zwischen euch zum bedeutungsvollsten Teil des Abends werden lasst.

Vergesst nie, mit ihm zu kuscheln und ihn sanft zu berühren. Am Anfang reichen kleine, magische Andeutungen, zu welchen Schandtaten ihr mit ihm bereit wärt.

Findet heraus, was für ein Typ er ist und zu was er sich alles hinreißen lässt. Ihr wollt doch nur spielen – ihr tut doch nichts! Eigentlich … (*frechgrins*)

Ihr müsst jetzt nicht erschrecken, ihr sollt doch nicht gleich das Spiel des Lebens mit ihm spielen! Nur ein wenig gemeinsam Spaß haben!

Ist er eher der niedliche Schüchterne? Lockt ihn raffiniert aus der Reserve.

Ist er ein Draufgänger, dann zückt die Waffen und fangt an zu pokern.

Es gibt so viele verschiedene Männertypen, sucht euch den aus, der euch gewachsen ist!

Vielleicht begegnet ihr aber auch einem Abenteurer. Seid flexibel und macht ihn zu eurem Sklaven. Schwingt die berühmte Lederpeitsche und lasst die unanständige, hocherotische Löwinnenseite in euch heraus!

Ich kann euch nicht sagen, was ihr sucht und was ihr bereit seid zu geben, aber eins weiß ich ganz genau! Das Spiel mit dem Feuer ist heiß, sehr heiß!

Aber genau dort landet ihr, wenn ihr mich auf meine Reise ins Feuerland begleitet.

Eure Entfaltungskräfte und euer Drang zu wilden Spielen sollten sich allerdings mit eurem Gewissen vereinbaren lassen. Nur durch intensive Gespräche oder körperlichen Einsatz seid ihr in der Lage herauszufinden, was in der Liebe richtig ist.

Schon zum Anfang hätte ich euch sagen können, dass wirklich ALLES auf diesem Gebiet richtig ist, was Spaß macht und wobei ihr euch richtig wohl fühlt. Aber dann hättet ihr weder meine Zeilen gelesen, noch hätte ich euch einige Flausen in den Kopf setzen können. Hihi …

Beim Besen meiner Mama, eines will ich euch aber noch mit auf dem Weg geben: Niemals, wirklich niemals müsst ihr das ausführen, was ihr euch vorgenommen habt! Solltet ihr irre, wilde Fantasien ausleben wollen und habt auch den richtigen Spielgefährten dafür gefunden, schön und gut, aber ihr dürft JEDES MAL an jeder Stelle abbrechen, wenn ihr euch denn doch unwohl fühlt.

Lasst es so weit gar nicht erst kommen!

Feuerland ist nicht deshalb so gefährlich, weil ihr Angst vorm Aussteigen habt! Nein, durchaus nicht! Das Gefährlichste bei einem Ausflug ins Feuerland ist, dass eure Herzen brennen können. Brennen deshalb, weil ihr euch durchaus verlieben könnt. Schon so manch mutige Singlefrau hat darüber gelacht. Aber wenn das Gesicht ihres auserwählten Rackers ständig vor ihrem inneren Auge auftaucht, sie verliebt schmunzelt, wenn sie an ihn denkt und schon zittert, wenn sie seine Stimme hört – ja, dann ist es um sie geschehen. Die Hexe wird von nun an ein wenig zahm, denn sie ist von der Magie ihres Teufelchens getroffen worden.

Gebt dieser Liebe eine Chance, verbündet euch und schützt sie wie eure Hexenbesen, damit sie stark und kräftig bleibt. Eine neue Zeitepoche ist für euch angebrochen und vielleicht seid ihr endlich „zu Hause“ angekommen.

In diesem Sinne, vergesst nie, eure Besen zu schwingen – bis in hundert Jahren

Eure Hexe Tina

Hexe Tina geht fremd! Teil 4: Sex und die große Liebe

So, Mädels – heute hab ich mir gedacht, lassen wir den Teufel endlich aus der Tüte und reden über DAS heiße Thema, das wirklich jede von euch ganz intensiv mit leisen oder auch lauten Gedanken beschäftigt. Gebt’s zu! SEX! Ah, ihr horcht auf!

Da steht es nun, das Wort SEX, das tausend Dinge und „noch viel, viel mehr“ beinhaltet. Immer die gleichen Fragen und eigentlich auch die gleichen Wünsche miteinbezogen.

Die richtige Einstellung ist dabei der eigentliche Weg, vorher sollten wir hier aber ein wenig darüber feilschen.

Machen wir uns nichts vor. Auf der Suche nach der „ganz großen Liebe“ ist doch eigentlich jede Frau – egal, was für’n Typ sich hinter ihrer coolen Fassade verbirgt.

Natürlich spielt dabei das entsprechende Alter eine ganz große Rolle.

Junge Mädchen träumen noch von der „ganz großen Liebe“. Junge Frauen erleben sie vielleicht gerade, aber reifere Frauen bringen doch so einige Erfahrungen mit. Vielleicht sind sie ihrer „großen Liebe“ allerdings auch schon begegnet. Sie leben mit dem Traummann bereits zusammen. Oder, eben genau deshalb, weil es dieses starke Gefühl nicht an jeder Ecke zu kaufen gibt, haben sie es schon aufgebraucht?

Wie viel Portion diese „großen Liebe“ bekommen sie dann noch?

Hmm, und wie viel „Mann“ braucht eigentlich eine Frau? Beziehungsweise: Wie viel „Mann“ darf sie sich erlauben, bevor ihr guter Ruf endgültig verbrannt ist und sie auf den Scheiterhaufen landet?

Männer sind einfach gestrickte Wesen. Leicht durchschaubar! Ihre Wünsche lassen sich leider nicht immer erfüllen. Wir Frauen haben heutzutage aber ein klares Wörtchen mitzureden und schließlich auch die Wahl. Hören die Helden nicht gern, das weiß ich, muss aber trotzdem geschrieben werden.

Männerträume lassen sich durchaus realisieren! Sie sind doch so bescheiden. Sie wollen:

1. Ein wirklich atemberaubendes weibliches Aussehen (keine Angst, dieser Wunsch ist relativ, der ist wirklich von Mann zu Mann unterschiedlich. Sexy Unterwäsche reicht da meistens schon völlig aus. Hauptsache, sie kann leidenschaftlich vom Körper gerissen werden).

2. Einen verschwiegenen Charakter. Männer wollen Helden bleiben, sie wollen doch nur ein- oder höchstens zweimal ein bisschen spielen, bevor sie ungebrochen in die eigenen Gefilde zurückschweben.

3. Ausgeprägte weibliche Fantasien (schließlich sollten hierbei ausgefallene Männerfantasien berücksichtigt werden).

4. Abenteuerlustige Bereitschaft (um ihre wildesten Wünsche auszuleben).

5. Redegewandte Frauen (die sie beim Sex anfeuern und denen sie hinterher versichern, wie gut ihr kleiner Freund geschuftet hat – natürlich am liebsten in heldenhaften Ausschweifungen).

So, mehr wollen Männer eigentlich nicht. Da gibt es allerdings ein klitzekleines Problem:

Entweder sind sie selbst ab einem gewissen Alter schon verheiratet oder sie wollen ein unverbindliches Abenteuer. Die Lösung wäre sicherlich eine Ehefrau und eine Spielgefährtin.

Jetzt kommen wir doch mal zur weiblichen Seite zurück. Frauen lassen sich zweifelsohne in keine Schublade stecken, nein, so war das auch überhaupt nicht gemeint.

Ich finde es anhand von Beispielen nur immer einfacher, eine Situation zu beschreiben, schließlich wird das hier kein wissenschaftlicher Artikel. Oder vielleicht doch? Egal.

Ich habe mit einigen Frauen lange und intensiv gesprochen und nutze nun meine Macht, vier Gruppen genauer unter die Lupe zu nehmen, vielleicht fallt ihr Mädels ja auch darunter.

1. Die arbeitende Amazone, die wirklich einen netten Partner an ihrer Seite hat oder haben möchte mit vielen gleichen Interessen, die aber nach wie vor innerhalb der Beziehung ihre Freiheit behalten und sich durchaus weiterentwickeln möchte.

2. Die Mama-Amazone, die meistens all ihre Pläne aufgegeben hat, jetzt glücklich verheiratet und abgesichert ist und sich liebevoll und wirklich aus vollen Herzen ihrer ganzen Familie und ihrer großen Liebe widmet.

3. Die coole, freie und ungebundene Geschäftsamazone, die sich voll auf ihre Arbeit konzentriert und für feste Beziehungen keinen Platz schaffen wird. Ein kurzes, knackiges Abenteuer reicht ihr vollkommen aus, denn ein Mann und damit sämtliche, emotionale Fallen könnten die Pläne dieser Frau völlig durchkreuzen.

4. Die flexible Amazone, die es durchaus schafft, stundenweise zu arbeiten und dabei Familie samt Beziehung durch hervorragende Organisation tatsächlich unter einen Hut bekommt.

Tja, und nun zurück zu meinen Fragen. Habt ihr sie noch im Kopf? Wie viele Portionen „große Liebe“ jede einzelne braucht, entscheidet sie natürlich ganz allein.

Aber wie viele Portionen „Mann“ sie braucht und sich erlauben darf, steht noch aus.

Gerade Ehefrauen und Lebensabschnittgefährtinnen unter uns haben es besonders schwer, denn ihre Antwort sollte schließlich gleichermaßen lauten: „Gar keine, ich bin mit dem Mann meiner Wahl äußerst zufrieden.“ Sollte, sollte, sollte.

Gerade diese Powerfrauen dürften sich doch ab und zu ein kleines Abenteuer erlauben!

Natürlich nix Ernsthaftes oder Bleibendes. Nur ab und zu ein kleines „Leckerchen“ Mann, der ihr neues Selbstbewusstsein einflößt, sie kurzfristig aus ihrem stressigen Alltag holt und ihr zeigt, was für eine begehrenswerte Frau sie doch noch ist.

Familie und alles, was damit zu tun hat, müsste natürlich kurzfristig komplett ausgeschaltet werden. Aber bloß ganz kurz, nur diese eine Nacht! Schließlich ist sie trotz ihre familiären Aufgaben in erster Linie immer noch eine Frau! Und genau diese Frau wäre vollkommen befriedigt und außerordentlich gut aufgelegt am nächsten Morgen wieder für ihre ganze Familie da.

Mama hat doch nur einen kleinen Besenflug unternommen, der Mond schien so hell und machte alle Katzen grau. Der eigene Mann würde sicherlich am meisten davon profitieren, schließlich würde sie viele neue Impulse mitbringen!

Ja, wenn die verzettelte Monogamie nicht immer so überdeutlich im Vordergrund stehen würde. Der der Satz: „Schatz, ich muss dir etwas beichten.“, ist allzu oft der Anfang vom Ende. An dieser Offenbarung zerbrechen viele Ehen. Das Vertrauen ist weg, die eigentlich wünschenswert ehrliche Aussage wird mit Schmerz und Ärger aufgeladen, aus einem Knallfrosch wird eine Bombe und ihr Platzen hinterlässt eine innerliche Kraterlandschaft.

VERTRAUEN!

Sicherlich ein äußerst wichtiger Aspekt einer gut gehenden Beziehung. Aber warum zum Teufel sollte eine eingeschworene, langjährige Ehe zerstört werden, nur weil Frau sich zwischendurch auch einen Leckerbissen gegönnt hat?

Sie bleibt doch trotzdem die sorgende Ehefrau, Mutter und beste Freundin! Nur halt ein wenig schwungvoller und ganz bestimmt auch gelassener.

Schließlich darf während einer Diätphase ja auch genascht werden. Heute der Genuss und morgen soll die Frau das Geschehene zur Seite legen und genau da weitermachen, wo sie war, bevor sie gestern gesündigt hat.

Auf dass der Tod uns scheidet! Ha, das ich nicht lache!

Natürlich werden immer wieder Ehen geschlossen. Besonders, wenn man frisch verliebt ist und im Wonnemonat Mai eine weiß gekleidete, betörend aussehende Prinzessin für einen Tag werden darf. Dazu gibt es noch eine Hochzeitskutsche und viele tolle Geschenke. Ein rauschendes Fest wird bis tief in die Nacht gefeiert und der Bräutigam hat stundenlang nur verliebte Blicke für seine wunderschöne Braut.

Ja, das ist ein wirklich außergewöhnlich wichtiger Tag für eine Frau, mindestens genauso emotional wie die Jahre später eintretende Scheidung, diesmal ganz in schwarz gekleidet. Das Ganze muss aber nicht so enden!

Wenn Frau tatsächlich ihren Traummann gefunden hat, klärt sie die moderne Einstellung der gewissen Freiheit am besten von vornherein ab. Das ist ehrlich. Gut, er wird im ersten Moment etwas entsetzt über diese Entscheidung sein. Aber besser sind diese Voraussetzungen für einen „Bis-dass-der-Tod-uns-scheidet“-Schwur.

Entscheidend in einer Beziehung sind doch die gemeinsamen Erfahrungen, die man zu zweit gesammelt hat, vielleicht Kinder, der Bau eines Hauses oder sogar das starke Gefühl der wahren Liebe. Kein anderer Mensch kann diese Gemeinsamkeiten ersetzen. Aber gerade der größer werdende Schatten des Alltags macht uns Frauen immer mehr zu schaffen.

Seien wir mal ehrlich. Wer von uns kann die perfekte Hausfrau, die perfekte Mutter, die perfekte Ehefrau und dann auch noch die perfekte Spielgefährtin über Jahre abgeben? Seht ihr! Diese Anforderungen sind ja noch nicht mal einzeln für sich zu bewältigen.

Wenn ihr euch jetzt noch an den Spruch „Bis dass der Tod uns scheidet“ erinnert, gehört ausgefallener Sex einfach dazu – bis zum Tod! Damit ist das ganze Leben gemeint!

Reicht euch ein Leben, in dem euch die Arbeit auffrisst, die Kinder eines Tages aus dem Haus flattern und eure Ehemänner oder Lebensabschnittgefährten faul auf der Couch sitzen und Fußball faszinierender finden als euch, die eigenen Frauen?

Eine kluge Frau hat einmal gesagt: „Frau erfüllt sich das Unerreichbare, wenn sie selbst immer ein wenig unerreichbar bleibt!“

Dann seid doch einfach mal unerreichbar!

Setzt euch von Zeit zu Zeit den Hexenhut auf, klemmt euch den Besen zwischen die Beine und genießt aus vollem Herzen euren Sondereinsatz.

Selbstverständlich müsst ihr aber auch loslassen können, denn auch eure männliche Hälfte darf ab und zu durch sein ehemaliges Revier streifen! Es muss ja nicht immer etwas passieren, aber Freiheit in einer Paarbeziehung bedeutet sicherlich auch eine lebenslange Verbindung.

Folgt ihr diesem System und gönnt ihr euch ab und zu ein „männliches Leckerchen“, braucht ihr bestimmt niemals sagen: „Ich lasse mich scheiden! Wir haben uns auseinandergelebt!“ Der meistausgesprochene Satz ausgelutschter Beziehungen! Zieht augenblicklich die Bremse an! Seid modern! Schließlich steht ihr auch in anderen Bereichen zu eurer modernen Einstellung von heute!

Früher, ja, früher galt dieses monogamische Versprechen wirklich ein Leben lang. Meine Großeltern haben schon früh geheiratet, sich ein Häuschen gebaut und bekamen natürlich viele Kinder. Meine Großmutter stand wirklich gerne in der Küche und hat Brot oder Marmelade selbst gemacht. Ihr war durchaus bewusst, dass sie sich auch über ihren beruflichen Werdegang keinerlei Sorgen machen musste. Sie war versorgt, durch ihre lebenslange Heirat und hatte zusätzlich ihre eigenen Bereiche, in denen ihr wirklich niemand zwischenplapperte: Haushalt, Garten und die Erziehung der Kinder. So ein übersichtliches System gab es damals. Dann kam irgendwann die große Emanzipation der Frau. Das nicht wirklich „schwache Geschlecht“ wollte und konnte alles alleine! Hmm, kann vielleicht, aber will sie das auch wirklich alles alleine schaffen? In manchen Fällen zweifle ich daran!

Eines steht auf jeden Fall fest. Ihr müsst einen Weg finden, für eure Männer interessant zu bleiben – für viele, viele Jahre. Gebt ihnen ein kleines Stück Freiheit und gönnt sie euch selbst von Zeit zu Zeit. Es ist schließlich nur Sex, von dem wir reden.

Und an die Männer gerichtet: Hört endlich auf, die Frauen mit böswilligen, altbekannten (ich werde jetzt hier nichts vertiefen) Beschimpfungen zu überziehen. Das Heldentum ist für euch auch schon lange vorbei. Und vergesst nicht, eure momentane heiße Spielgefährtin könnte auf der anderen Seite der Stadt eine attraktive Lebensgefährtin oder Mutter sein.

Genießt doch einfach zusammen unverbindlich eine gefühlvolle oder sogar eine triebhaft animalische Nacht und gebt der Hexe im Morgengrauen mit einem Lächeln ihren Besen zurück. Wenn ihr sie dann davonfliegen seht, bleiben euch die Erinnerungen dieser einzelnen Nacht. War doch schön, oder? Nun aber schnell nach Hause mit euch.

Dort, in dem selbstgebauten Nest, wird auch bald eure eigene Hexe wieder eintrudeln. Willkommen im 21. Jahrhundert!

Die Gefühle, Erinnerungen und gemeinsam durchlebten Zeiten haben euch zusammengeschweißt, das wird euch sowieso niemand nehmen können. Freut euch drauf, damit hält euer Treueschwur bestimmt für die Ewigkeit, oder zumindest bis, na, „bis der Tod euch scheidet“.

Allen Singlefrauen wünsche ich gleichzeitig einen guten Appetit.

So, jetzt beruhigt erst einmal eure Gemüter und vergesst nicht, eure Besen zu schwingen.

Bis in 100 Jahren! Blessed Be!

Eure Hexe Tina

Hexe Tina ist wieder da! Teil 3 Die beste Freundin

Seid kurz gegrüßt und kurz willkommen. Ich hab es eilig. Also, ich habe einen langen Besenflug vollbracht und mir über eure Anreize einige Gedanken gemacht.

Einige meiner Freundinnen, aber auch viele andere weibliche Wesen, scheinen meine Zeilen echt zu mögen. Sie wisperten mir allerdings zu, dass ich das“ Testen“ sein lassen und  lieber mehr auf die „wirklich wichtigen Verbindungen“ eingehen sollte. Was sie damit meinten, sind jegliche, zwischenmenschliche  Beziehungen, die mir anhand deutlicher Worten an meinen Hexenhut geworfen wurden. Aber bitte nu, dann hört mal zu!

Jetzt sitze ich hier und poliere nachdenklich die Reisigzweige meines ermüdeten Besens.

Beim Besen meiner Mama, was hab ich mir damit bloß eingebrockt! Aber nu, wenn es euer Wunsch ist, dann sei es so.

Ich denke, ich fange zuerst damit an, euch meine zusammengetragenen Erkenntnisse über die beste Freundin einer Frau zu erzählen. Verbannt werden selbstverständlich Feindinnen aller Art.

Wer das große Glück besitzt, einen schwulen Mann als „beste Freundin“ bezeichnen zu können, ist wirklich ein Glückskind. Dieser wunderbare Mann nimmt nicht nur zu jeder Tages – und Nachtzeit den Telefonhörer ab. Nein, er fragt doch tatsächlich jedes Mal (auch wenn seine Worte durch einen kleinen Seufzer begleitet werden –  dieser jedoch augenblicklich gerne ignoriert werden darf) was das kleine, dunkle Herzchen betrübt. Danach hört er sich stundenlang das wichtige Gejammer an und findet anschließend auch noch die richtigen, wahren Worte des Trostes. Mit ihm kann „Frau“ zusätzlich stundenlang hervorragend shoppen gehen, die richtige Kosmetik aussuchen und sich auch noch über den momentan heiß begehrten Männerschwarm auslassen. Er steht ihr wirklich in jeder Epoche ihres Lebens freundschaftlich und beratend zur Seite.

Bei einem schwulen besten Freund kommen auch keine plötzlich, emotionalen Gefühle hoch. (So wie: Ich kratz dir die Augen aus. Ich zerschneide deine Lieblingsklamotten. Ich verbreite bösartige Gerüchte über dich. Oder, ich angel mir deinen Mann und zieh mit ihm in das gegenüberliegende Haus. Sorry, die Liebe zueinander hat uns doch sooooo plötzlich überrascht!) Nein, mit einem besten, schwulen Freund kann das alles nicht passieren. Wir Frauen können uns wirklich jeder Zeit auf diesen fantastischen Menschen verlassen.

So wunderbare Gestalten gibt es aber leider nicht wie Sand am Meer, deshalb höre ich jetzt auf zu schwärmen und gehe zu einem weitaus typischeren Wesen, der weiblichen Freundin, über.

Manchmal, aber wirklich nur ganz selten, können sich zwei weibliche junge Wesen am Anfang überhaupt nicht ausstehen. Sie scannen sich in Sekundenschnelle ab und fällen ein knallhartes Urteil. Dann beginnt die Zickerei. Immer und überall bricht ein kleiner Krieg aus, egal, wo sich die Zwei gerade begegnen. Und eines schönen Tages, wie durch ein Wunder, wird das Kriegsbeil plötzlich  begraben und es beginnt eine wunderbare Freundschaft, die lange, lange anhält.

Nichts wird mehr ohne die Andere endschieden, überhaupt nichts mehr. Das neue Dreamteam taucht gestärkt überall zu zweit auf und vermittelt einen siamesischen Zwillingseffekt. Es hat sich eine Frauenfreundschaft entwickelt, die unzerstörbar wirkt. Und weit über die Schulzeit hinausgehen könnte.

Aber das ist sicherlich eine Sache des Charakters.

Andere Frauenfreundschaften entwickeln sich langsamer, aber deshalb nicht weniger freundschaftlich. Sie begegnen sich in der Schule, auf der Arbeit, in Vereinen, im Pferdestall. Vielleicht wird es aber auch die neu hinzugezogene Nachbarin werden oder man kennt sich von Kindesbeinen an, durch die befreundeten Eltern. Die Tatsache, sich regelmäßig zu sehen, scheint sehr endscheidend zu sein. Das alles könnte tatsächlich der Anfang einer tiefen Freundschaft werden.

Wichtige, neue Lebensabschnitte prägen die Frauenfreundschaft von heute ebenfalls. Wenn Nachwuchs ansteht, zum Beispiel. Eine schwangere Frau wird neue Kontakte zu ihrem unmittelbaren Umfeld knüpfen, in dem es mehr um die gemeinsamen Interessen – der baldigen Wonneproppen – geht. Es ist dabei fast ausgeschlossen, dass eine werdende Mutter mit einer Weltenbummlerin tief verbunden wird.

Halt! Nicht mit Steinen auf mich werfen, ich schrieb nicht, dass diese Tatsache unmöglich ist, aber es wird eine durchaus schwierige Angelegenheit. Die derzeitigen Interessen liegen eindeutig auf völlig unterschiedlichen Ebenen. Gut, es bleibt vielleicht so etwas wie Freundschaft übrig, aber der verbindliche, rote Faden wird dünner und vielleicht eines Tages sogar ganz zerreißen.

Was zum Teufel macht jetzt den Status deiner besten Freundin aus? Gemeinsam Klamotten kaufen gehen? Sich wichtige Dinge ausleihen? Stundenlang miteinander telefonieren und sich gegenseitig die Ohren vollheulen? Nein, hier kommt ein eindeutiges Nein!

Natürlich sollte man auf einer gleichen Wellenlänge liegen, aber das sagte ich ja bereits. Eine der wichtigsten Eigenschaften einer besten Freundin sind vertrauensvolle Gespräche über Sex und Männer.

Viele Frauen werden jetzt den Kopf schütteln und ein lautes „Stimmt gar nicht“  herausschreien. Natürlich sollte man mit der besten Freundin auch um die Häuser ziehen und um Mitternacht kalorienreiche Muffins backen können. (Die sowieso verbrennen, weil man die Zeit vergessen hat)

Wunderbare, verrückte Nächte gemeinsam durchleben. Außerordentliche Urlaubsorte durchstreifen. Später die Kinder gemeinsam vom Kindergarten abholen und während der Nachwuchs gegen die eigene Erziehung rebelliert, gleichzeitig am Handy wichtige Termine klären und zusehen, das man pünktlich zur Arbeit kommt. (Und das bisschen Haushalt nebenbei erledigen) Zu gerne hätte jede Frau jetzt nicht nur ihre Freundin zur Seite, sondern auch einen kleinen Zauberstab.

Und zum ungünstigsten Zeitpunkt trifft dich plötzlich Amors rosaroter Pfeil. Ein Blick, eine unauffällige Geste und „schwupp“ hast du dich verknallt! Der Liebe ist es egal, ob du verheiratet bist, in einer längren Beziehung steckst oder den Mann fürs Leben suchst. Oder dass du so ein ausgeklüngeltes Leben führst, indem momentan wirklich kein Platz für einen neuen Mann an deiner Seite besteht. Bong! Es war nur ein Augenblick, der dein Leben aber von nun an völlig verändert und dich vollkommen aus der Bahn werfen könnte.

Jetzt zeigt es sich, ob du eine wirklich beste Freundin besitzt. In dem fest durchstrukturierten Leben einer modernen Frau (Einige sehen sich gern als disziplinierte Emanzen) darf es solche Eskapaden einfach nicht geben. Und sie kommen trotzdem! Aufgepasst!

Und doch! Keine von uns ist davor gefeilt, sich plötzlich ihren eigenen Gefühlen stellen zu müssen. Ob es nun kitschig klingt oder nicht. Jede Frau, auch solche, die bis dato eine starke Amazone gewesen ist und ihr Leben bis jetzt bestens alleine auf die Reihe bekommen hat, erhält weiche Knie und wird ganz „wuschig“ im Kopf. Ist so, schüttelt nicht den Kopf! Wie gut, wenn jetzt die beste Freundin da ist und es erträgt, sich den ganzen Käse mindestens 1000 Mal anzuhören!

Es geht noch schlimmer! Die Freundschaft oder Ehe geht in die Brüche. Ob geplant oder ungeplant, nur durch den Beistand dieser Frau geht es in deinem Leben bald wieder bergauf!

Zwischendurch treffen immer wieder die heißgeliebten Themen aufeinander. Männer und Sex. Mit wem kann „Frau“ denn ausgelassen über ihre innerlichen Interessen reden? Mit der Schwiegermutter? Oder der Tochter? Oder dem noch vorhandenen Ehemann? Eventuell kommt zusätzlich der angeblich beste Freund in Frage. Bis, ja bis er dich liebevoll in den Arm nimmt und dir seine immer schon vorhandene Liebe gesteht.

Oh Mann, die Probleme könnten sich verstärken, wenn, ja wenn es nicht die beste Freundin gäbe. Sie wird  jetzt die Einzige sein, die dich aus dem Schlamassel rausholen kann. Darauf ist wenigstens Verlass!

Genau das ist der springende Punkt. Genau darauf kommt es in einer echten Frauenfreundschaft an. Auf Vertrauen! Auf Klärung wortreicher Katastrophen und ihre Auswirkungen! Auf Worte, die den Mund verlassen, aber tief im Herzen der anderen eingeschlossen werden. Der zuverlässigste Mensch auf Erden wird immer deine beste Freundin sein.

Natürlich gibt es auch hinterhältige Biester, die nur vorgeben, deine aller, aller allerbeste Freundin zu sein. Das geht auch eine Zeitlang gut. Sie müssen nur immer bessere Chancen bei den Männern haben. Immer genau das bekommen, was sie momentan begehren und auch „euer Miteinander“ wird garantiert von ihnen bestimmt.

Ab auf den Scheiterhaufen mit diesen Weibern! Eines Tages wollen sie nicht mehr nur deine Freundschaft, sondern plötzlich fahren sie auf das Verständnis deines Freundes oder Mannes ab. Es sind die „Bitte beschütz mich doch, die Welt ist sooo gemein“ Biester.

Gestern galt sie noch als gute Freundin, der du vertraut und immer dafür gesorgt hast, dass es dem sensiblen Menschlein, zumindest an deiner Seite, gut geht. Du wolltest nicht wahrhaben, dass sie (seit längerer Zeit schon) außgerechnet deinem Mann gegenüber, immer so ein übertriebenes Lächeln entgegenstrahlte. Du wolltest nicht wahrhaben, dass sie immer dann plötzlich so hilflos dastand, während er an der Türschwelle auftauchte. Sie sollte sich doch bei euch beiden wohl fühlen- herzlich willkommen, geschützt seist du in unserer Wohnung!

Dein Zustand mit Magenschmerzen hält genauso lange an bis, ja bis du die zwei vielleicht in eurem Ehebett erwischt hast oder an einem anderen Ort, an dem leider im Moment nur dein Mann ihr weiterhelfen konnte.

Aus! Vorbei mit der Freundschaft, von wegen beste Freundin! Schüre das Feuer, verbanne sie mit elendigen Flüchen und vergiss nicht, dich auch von deinem Mann zu trennen! Was immer du jetzt auch mit ihnen vorhast. Wünschst du sie beide auf den Scheiterhaufen und möchtest dabei zusehen, wie die heißen Flammen ihre schreienden Körper fressen? Möchtest du ihnen die Kehlen aufschlitzen und sie beide anschließend langsam und elendig verbluten lassen? Wonach auch immer es dich lüstet, es ist nur an der Seite einer angemessenen Freundin möglich. Sie wird es auch sein, die dir beim Anfertigen beider Voodoopuppen helfen wird.

Recht so! Verbannt den Vertrauensunwürdigen in die Unendlichkeit des Fegefeuers und lasst seine Gespielin ebenso in der Hölle schmoren! Das falsche Weib, das dir bis jetzt die Rolle der besten Freundin vorgegaukelt hat. Damit ist jetzt aber endgültig Schluss!

(Vielleicht sollte ich an dieser Stelle kurz erwähnen, dass alles Schlechte, das von dir ausgeht, irgendwann im Leben siebenfach zu dir zurückkehren wird. Aber zieh dein Racheding ruhig durch, schlimmer als der seelische Höllentrip, den du jetzt vor dir hast, wird es bestimmt nicht werden.)

Rausgeholt wirst du da sowieso nur von einer bestimmten Person. Deiner wirklich besten Freundin. Sie wird zuhören, trösten, Mitternachtseis mit dir verschlingen, packungsweise Zigaretten vernichten (falls ihr Raucherinnen seid) bis ein unangenehmes Sodbrennen euch von innen fast auffressen wird.  Oder sie lässt zu, dass ihr eine ganze Flasche widerlichsten Alkohol in euch hineinschüttet. Egal, am nächsten Morgen wird sie dir die Haare beim „Brechen“ hochhalten, während du lautstark deine  Meinung äußerst, am heutigen Tag zu sterben und dabei schwörst, nie wieder auch nur einen Schluck Alkohol zu trinken. Aber du bist nicht allein!

(Einige Auswirkungen sind natürlich mit den eigenen Charakterzügen verbunden, deiner ordentlichen Erziehung oder deiner ganz persönlichen Art, die Dinge des Lebens zu betrachten)

Aber seid gewiss. Geld und Macht regieren sicherlich einen großen Teil der Welt. Aber mit einer echten Seelenverwandtschaft, also einer wirklich echten Freundin an der Seite, könnt ihr an schlechten Tagen trotzdem die Sonne auf der Haut spüren und unbezahlbare Momente genießen.

Es dürfen auch Wochen, Monate und manchmal sogar Jahre zwischen euch liegen. In dem Moment, in dem ihr euch wiederseht, ist die Zeit einfach stehen geblieben. Es scheint, als hätte ihr euch  gestern (ist es wirklich schon ein Jahr her?!) erst gesehen. Das vertraute, warme Gefühl, nie lange voneinander getrennt gewesen zu sein, stellt sich augenblicklich ein.

Dürft ihr so eine Frau als Freundin bezeichnen, vergesst niemals, wie kostbar die Zeit ist, die ihr miteinander verbringt. Öffnet immer wieder ein wertvolles Zeitfenster, damit nie in Vergessenheit gerät, wie wertvoll es ist, auf einen gemeinsamen Besenflug die Seelen zu vereinen. Eine beste Freundin sollte niemals selbstverständlich sein. Schenkst du ihr dein Vertrauen, deine Zeit und deine Freundschaft, wird eure Freundschaft vielleicht sogar für die Ewigkeit reichen.

So genug  geplappert. Entweder ihr habt es alle verstanden oder nicht. –  So sei es –

Vergesst nie, eure Besen zu schwingen, bis in 100 Jahren

Eure Hexe Tina

Hexe Tina testet: 2. Männer – auf viele wichtige Wörter

– So sei es –

Walpurgisnacht und Mondenschein – mit allen Geistern werd ich bei euch sein … und so weiter und so weiter. Beim Besen meiner Mama! Bin doch nicht hier, um euch zu verhexen, sondern meine Ergebnisse mitzuteilen. Dass ich mich auch immer so schnell ablenken lasse … tzz tzz tzz, typisch neugierige Hexe.

Lange habe ich darüber nachgedacht, wie ich uns „Frauen“ bezeichnen sollte. Deine Frau, deine Freundin, deine Lebensabschnittsgefährtin, dein Verhältnis, deine Sekretärin, dein Schwarm oder ähnliche Beziehungen. Aber verflixt und zugenäht! Ich habe mich für die witzige, schlichte Art des Ausdruckes „Dein Weibchen“ entschieden. Damit sind jegliche Verhältnisse mit eingeschlossen und mich versteht wirklich jeder. Schlicht und zweckmäßig, wie wir „Weibchen“ eben nun mal sind.

Männer dieser Welt – jetzt hört mal bitte einen winzigen Augenblick zu, denn ich habe meine geschmeidige Nase wirklich geschickt in belebende, weibliche Hintergründe gesteckt: das Ding, warum Männer „WEIBCHEN“ (kommen natürlich sofort direkt hinter Autos, Technik und Sport) gänzlich missverstehen. Pfiffige Modelle unter euch tun ja wenigstens so, als hätten sie uns weibliche Geschöpfe durchschaut.

Habt ihr aber in tausenden von Jahren nicht geschafft!

Doch diese Tatsache würde ein männliches Wesen selbstverständlich niemals zugeben. Wir Weibchen umhüllen uns deshalb klugerweise mit einem geheimnisvollen Lächeln und halten uns in ausschlaggebenden Lebenslagen (selbstverständlich nur euch betreffend) an kurze, aber überaus sinnvolle Ausdrücke. Die Sprache für Männer halt.

Männer, jetzt bitte ganz intensiv zuhören, ich verrate es wirklich nur einmal! Kommen euch folgende  Situationen bekannt vor?

1. Du kommst wieder einmal viel zu spät nach Hause und im letzten Augenblick fällt dir ein, dass ausgerechnet heute dein Weibchen seit längere Zeit schon auf dich wartet (weil ihr schon vor Stunden verabredet wart? Sie dich deshalb extra viele Tage vorher immer wieder darauf aufmerksam gemacht hat? Schlimmer noch? Du hast euren Hochzeitstag oder Geburtstag vergessen? LOOSER!)

Fang an, dir echte Sorgen zu machen. Wirklich. Ganz besonders dann, wenn sie schick angezogen ist, ganz still wird, bezaubernd lächelt und „Schon in Ordnung“ sagt.

Tipp: Nichts, aber auch wirklich gar nichts ist in Ordnung! Jetzt wird es regelrecht gefährlich für dich! Sie wird lange und intensiv darüber nachdenken, wie deine Bestrafung in naher Zukunft aussehen wird. Vielleicht sind deine Koffer bereits gepackt und du wirst (wenn du großes Glück hast) für eine Nacht bei einem  „Kollegen“ übernachten müssen. Dass diese Gedächtnislücke von dir auf ewig unvergessen bleibt, ist schon klar, oder? Vielleicht kannst du in den nächsten Tagen ein vollendetes, charmantes Programm abspielen (ich meine damit auf keinen Fall einschleimen!). Der Anklang und das Ergebnis kommen jetzt aber ganz auf die Liebe und das unendliche Verständnis deines Weibchens dir gegenüber an! Vielleicht hast du sogar eine Überlebungschance und kannst ganz bald wieder sorglos in den Sonnenuntergang reiten, Cowboy … vielleicht.

Hmm, beim Besen meiner Mama, welche äußerst wichtige Situation wollte ich noch erwähnen? Ach ja, wartet.

2. Du hast ein schlechtes Gewissen und bringst deinem Weibchen ein ungewöhnlich liebevoll ausgesuchtes Geschenk mit nach Hause (wie gut das viele Tankstellen 24 Stunden lang geöffnet haben). Sie antwortet mit einem knappen, aber durchaus verständlichen „Schön“. Lächelt sie dabei? Nein, sie lächelt bestimmt nicht!

Die allerletzte Möglichkeit, jetzt noch glimpflich aus der Sache herauszukommen, ist Ehrlichkeit. Versuch es zumindest. Sage ihr, dass du seit Stunden immer wieder an sie gedacht hast.

Bezeichne dich selber als ihr „vergesslicher Trottel“ und gebe zu, dass nur sie allein kreativ genug ist, ein spontanes Geschenk auszusuchen, das immer wieder Anklang finden wird. Senk währenddessen die Augen zu Boden, lass die Schultern hängen und vermittele ihr einen zerknirschten Eindruck.

Schnell wird eine genveranlagte mitleidige Art in ihr aufsteigen. Typisch weiblich eben. Sie wird dich in ihre Arme nehmen und dir versichern, dass sie dir verzeiht und nie wieder darüber reden wird.

Vorsicht! Jetzt bloß nicht vergessen, einen zweiten, viel klügeren Versuch zu starten. In unmittelbarer Zeit, also morgen, (sie wartet nämlich schon ungeduldig darauf) sollte endlich das richtige Geschenk eintrudeln. Hände weg von Haushaltsgeräten, Kosmetik, Kleidung oder teuren roten Rosen (hast du ein schlechtes Gewissen, kannst du dich vor der Abgabe der Rosen lieber schon mal selbst erschießen). Vielleicht greifst du auf die Hilfe ihrer besten Freundin zurück (streite dich niemals mit diesem besonderen Weibchen, es hat einen sehr hohen Rang bei deinem eigenen). Hörst du auf diese  Ratschläge, wird sich dein häuslicher Frieden wieselflink wieder einrenken. Du stehst sogar voll im Rampenlicht, weil du doch so ein aufmerksamer Mann bist. Diese kleinen Taten lassen Frauenherzen ungemein höherschlagen und Männerherzen wieder auf einen normalen Alltag hoffen.

Da wäre noch eine wichtige Grundregel. Merkwürdig. Wenn Männer sich ein neues Handy oder ähnlichen Computerkram anlegen, lesen sie sich die Gebrauchsanweisung bestimmt mindestens zwei Mal durch. Damit die komplizierte Handhabung genau sitzt. Damit das Gerät laaaaange Zeit benutzt werden kann und die Lebensqualität erhöht (Wusa – ich spüre jetzt weibliche Wesen schmunzeln und männliche Wesen ergriffen heftig mit dem Kopf nicken. Ihre Äugelein haben spontan einen glänzenden, verträumten Ausdruck angenommen). Hmmm!

3. Du als perfekter Beziehungswissenschaftler kennst dein Weibchen sicherlich recht gut. Kein Thema. Eines Tages beantwortet sie deine exakt ausgewählte Frage mit „Nichts“. Was soll ich sagen, du sitzt in der Falle. Eigentlich wolltest du dich im Vorübergehen nur danach erkundigen, was sie betrübt. Aufmerksamer Partner! Aber jetzt steckst du knietief in der Tinte. Liegt auf ihrem Gesicht zusätzlich noch ein leichter sorgenvoller Schimmer (das wird immer so sein)? In ihr keimt augenblicklich die Hoffnung auf, in dir einen redseligen und aufmerksamen Gesprächspartner zu haben und dir jetzt gleich ihr Herz ausschütten zu können. Vorbei mit einer Spritztour im neuen Sportwagen. Vorbei mit Füße hochlegen und ausgiebig Zeitung lesen. Vorbei auch die ungetrübte Zeit am PC, worauf du dich sicherlich schon seit Stunden gefreut hast.

Irgendwann kommt im Leben eines Mannes eben die Zeit, eine überaus lebenswichtige Entscheidung zu treffen. Und das ganz alleine. Hiermit bekommst du so eine Gelegenheit!

Entweder legst du jetzt einfach tröstend den Arm um dein Weibchen, begleitest es zur Couch und deckst es liebevoll zu (ihr Lieblingsgetränk zu servieren, erhöht deine Position ungemein). Du akzeptierst lächelnd, jetzt der Mann an ihrer Seite zu sein und verwirfst bis tief in der Nacht all deine Pläne.

Oder – du spulst die auf dich zukommende Zeit sekundenschnell in deinem Gehirn ab, entscheidest dich, urplötzlich einen wichtigen Termin versäumt zu haben und kratzt augenblicklich die Kurve. Damit, genau in dieser Sekunde, hast du angefangen, deinen Tod auf Raten zu bestellen. Ganz klare Kiste.

Warum, zum Teufel, trefft ihr Männer nur immer so total falsche, folgenschwere Entscheidungen bezüglich des eigenen Weibchens? Und warum wundert ihr euch noch immer über die blitzschnell gewählten weiblichen Entscheidungen und deren ausschweifenden Folgen?

Zugegeben, Weibchen sind wirklich keine einfachen Wesen. Es lohnt sich aber durchaus, das andere Geschlecht genauer unter die Lupe zu nehmen. Falls ein Exemplar besondere Aufmerksamkeit verdient, schnappt es euch und geht zum Henker auf sie ein, nicht nur in der Anfangszeit!

Eine männliche Frage höre ich immer wieder: „Was haben wir denn jetzt schon wieder falsch gemacht?“ Auch das habe ich herausbekommen. Erinnert ihr Männer euch eigentlich noch an die Anfangszeit eurer Beziehung? Denkt mal gaaanz, gaaanz weit zurück. Da war doch was … Ja, weiter, weiter halt! Jetzt erinnert ihr euch bestimmt auch wieder. Genau diesen Augenblick meinte ich, als es klick gemacht hat an der Seite eures ausgesuchten Weibchens (übrigens, ein Weibchen wird diesen Moment niemals vergessen!).

Drei Monate verliebt über diese Erde schweben. Drei Monate Freunde, Familie und sogar die Sportvereine vernachlässigen. Ihr habt euch zu jeder Zeit besondere Mühe gegeben. Wart besonders aufmerksam und verständnisvoll. Einige von euch (heimlich gibt es wahrscheinlich sehr viele Gentlemen oder Romantiker unter euch), haben ihren Weibchen sogar Geschenke gemacht. Ihr habt  eure allerbesten Eigenschaften herausgelassen. Herzlichen Glückwunsch, es klappte in vielen Fällen!

Ihr wart verliebt und bereitet euch langsam aber sicher auf den Nestbau vor. Dazu gehört die Hochzeit. Liegt jedem von euch stark im Magen, aber tapfer lächelnd steht ihr auch diesen Tag durch. Es wird vielleicht ein Häusle gebaut und an die Vermehrung gedacht. Schließlich müssen eure wertvollen Gene ja weitervererbt werden. Dieser selbstgezeugte Nachwuchs sollte in erster Linie strengstens im Auge behalten werden. Es muss sich doch später, im Alter, jemand liebevoll um euch kümmern. Bis, ja, bis ihr würdevoll und unendlich geliebt diese Erde verlassen könnt.

Da war noch was. Ach ja, euer Jagdinstinkt.

Familie steht natürlich immer an allererster Stelle! Manchmal, aber ehrlich nur ganz selten, bricht er allerdings aus: der Jagdinstinkt! Eine besonders gemeine Zeit. Beginnt so um die 50, allgemein bekannt auch als „MITLEIDSKREISIS“ oder so ähnlich. Noch ein letztes Mal beweisen, welch ein Kerl in euch steckt. Ein Mann wie ein Baum. Eisenhart. Mit wild flackerndem Feuer tief im Inneren! Und die Aura strahlt die Stärke eines Bullen aus! Hmm. Eure gemeinen Weibchen schenken euch nur ein müdes Lächeln, dabei strotzt ihr nur so vor Kraft und müsst diesen Status verständlicherweise irgendwo rauslassen.

Es gibt sie auch! Diese kleinen, naiven „Frolleinchenweibchen“. Diese zeigen sofortiges Verständnis  und himmeln euch regelrecht an. Natürlich achtet keine von ihnen auf euren heißen Schlitten, eure überteuerten Geschenke und die exklusiven Locations, zu denen ihr diese Weibchen ausführt (natürlich nicht)! Schmachtend verdrehen diese blutjungen Dinger fasziniert ihre perfekt geschminkten, übergroßen Augen (so extrem bemalt möchtet ihr euer Weibchen zu Hause natürlich niemals erleben). Sie ziehen ein süßes Schnütchen und hängen verträumt an euren Lippen. Tja, so ein „Weibchengetue“ scheint euch zu dieser Zeit mächtig zu gefallen. Dagegen könnt ihr überhaupt nicht unternehmen, selbst wenn ihr wolltet. Verstehe! Dieses Verhältnis hat ja auch überhaupt nichts mit Liebe zu tun. Selbstverständlich könntet ihr sogar eurem Weibchen gegenüber eine sinnvolle Erklärung der spontanen Situation abgeben. Wenn, ja, wenn ihr das große Pech gehabt hättet und eben erwischt worden wärt. Jetzt zeigt sich, wer besser pokern kann.

Männer, hört auf zu träumen und wacht endlich auf!

Eigentlich seid ihr schlau genug, um zu wissen, wie „Mann“ sein eigenes Weibchen behandelt. Lasst ihr doch einfach den gebrauchten Freiraum, sich an eurer Seite zu entwickeln. Bleibt tolerant, verständnisvoll und zeigt ihr ohne Angst eure Liebe. Lebt euer Leben an ihrer Seite mit vielen gemeinsamen Interessen(das ist sehr wichtig!). Holt sie doch manchmal durch ein kleines Abenteuer aus dem Alltag und ihr werdet erleben, wie wundervoll das Leben an der Seite eures Weibchens sein kann. Mit dieser Auffassung habt ihr bestimmt lebenslanges Aufenthaltsrecht. Das garantiere ich euch!

So, genug für heute. Vergesst nie, eure Besen zu schwingen, bis in 100 Jahren – so sei es!

Eure Hexe Tina

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