Was war

Was war, was ist?
Wir haben uns gehäutet.
Einen langen Augenblick sah ich
Das Wetterleuchten deiner Seele.

  • Ich grüble seit Tagen über das Wetterleuchten nach. Mir ist, als seien dies ferne Blitze eines herannahenden Gewitters. In diesem Zusammenhang gesehen, lässt sich eine Art Gesetzmäßigkeit erkennen: Entweder, das Gewitter folgt früher oder später (hier erst später, denn „einen langen Augenblick“) oder es zieht vorbei und verschont einen.
    Jetzt haste mich aber nachdenklich gemacht! 😉

    Mit Gruß

    Lotta (endlich wieder trojanerfrei – jippieh!)

  • Unter Wetterleuchten versteht man eiflächdeckendes Licht durch ferne Bitze, man sieht dieses Licht nicht als Blitze, hört keinen Donner.Als übliche Metapher Von Schrecklichem Vorboten, Krieg z.B.genutzt
    Hier muss man das Wetterleuchten im Zusammenhang mit „Seele“ sehen, da ist nix Schreckliches.Wetterleuchten finde ich phantastisch.Es erschlägt niemanden, weil es weit weg ist.
    ( Wenn man bedenkt, dass das Wort Wetterleuchten aus dem Mittelhochdeutsch “ Weterleiche “ sich enrwickelt hat (
    wörtlich Wettertanz oder Wetterspiel( leiche hatte nix am Hut mit der Leiche von heute)

  • dann wundert man sich sehr.)

  • Mir gefällt das Bild des miteinander Häutens sehr gut. Es ist so intim, nah. Wohl dem, der jemanden zum Häuten hat, was immer man dann sieht – ein Wetterleuchten, ein Gewitter oder auch einen Sandsturm.