Beim Arzt. Das Wartezimmer wartet, das Sprechzimmer schweigt, nur ein Frauenzimmer im Wartezimmer, hinter einem geöffneten Fenster, schaut einem von unten herauf an und will dies und das wissen.
„ Warum fragen Sie nicht meine Versicherungskarte oder neuerdings die Schufa, ich bin mal bei Facebook gewesen. Sicher kann Ihnen auch unser staatlicher Datenspeicher Auskunft geben.“

Wenn man dann dran ist und im Sprechzimmer, fragt der Arzt:“ Wie geht es Ihnen?“
Sag ich: „ Bin ich der Arzt oder Sie?“

Wenn ich meine Mutter, meine Frau oder unseren Ableger anrufe, fragen sie immer: „ Wie geht’s Dir?“
Sage ich:“ Bin ich beim Arzt? Ruf doch den Innenminister an, der muss es ja wissen. Glaubt er.“

Wenn wir fremde Daten sammeln, nennt man das Datenklau. Wenn der Staat sie klaut, heißt das Datensicherung zur Sicherheit. Wie sicher sich die Daten dort fühlen, ist bekannt. Unsere Schildaqueen hat ja erlaubt, dass alle Daten, die bei einem Ticketkauf in die USA genutzt wurden, die Kreditkarten-Nr inclusive, automatisch an die USA geleitet werden. Und die darf sie weitergeben, an wen immer sie will. Praktisch! Sie können jeden in der Welt nach Ihrem Kontostand fragen; ob oder wann Sie die Mumps hatten; wann Sie das letzte Mal an Ihrem terroristischen Stammtisch ne dicke Lippe riskierten; wie sie heißen, wo Sie wohnen, das macht die Demenz doch erträglich und ob an Ihrem Gesäß der Leberfleck – sehen Sie, ich weiß mehr von Ihnen, als Sie denken, ohne hellsichtig zu sein.

Wenn man weiß, wie smart ein Smartphone funktioniert, kann man damit Daten Ihrer Kreditkarte erfahren, selbst, wenn sie in der Brief-oder Handtasche steckt und- kostenlos einkaufen. Prima! Am Besten, wir kleiden uns in Alufolie, dann sind wir sicher – vor Datenklau und Handystrahlung.