Straßenverkehr als Stimulanz

Die Berliner Zeitung schrieb: „ 19 000 Menschen pro Jahr sterben nach Behandlungsfehlern in deutschen Krankenhäusern, fünf mal so viele wie im Straßenverkehr.“
Also: wenn wir uns im Straßenverkehr behandeln lassen, sterben nur 1/5 dieser 19 000. Das bedeutet, Hupen, Schimpfen, Vogelzeigen und CO2-Ausstoß sind ärztliches Dope.

Dass eine Krankenkasse den Krankenhausreport herausgegeben hat, macht nachdenklich. Verschreckte Patienten, die jetzt Krankenhäuser meiden wie Pest und Cholera, lassen die Gewinne der Krankenkassen weiter kräftig steigen. Und zu Hause Kopfzerbrechen. Ins Krankenhaus, ja oder nein. Auswürfeln? Oder das I Ging befragen, also Münzen werfen oder das Handtuch –
n e i n, ein Tatoo, groß auf die Brust:
Hi, Doc
ob müde oder auf die OP versessen,
du sollst kein Werkzeug in meinem Bauch vergessen!
Und auf Fingerknöchel-Knacken feixt ein Smartphone – Smiley:
Jetzt muss die Oberschwester her
sie ist Tabletten-Vorkoster.

  • Wohl dem, der die Krankenhausdienste nicht in Anspruch nehmen muss. Aber eine Portion Galgenhumor gehört natürlich dazu. Sehr pfiffig, deine satirischen Gedanken!