geh, bleib. meinentwegen auch das.

Spröde liegen meine Lippen in deiner Hand. Halte mich nicht auf, nicht an, sagt dein Mund in meinen Atem. Ach, die Gegenwart seufzt gelangweilt. Ja, geh, sagt mein Hirn und tritt dir in die Eier. Du sinkst zusammen, aber nur innerlich. Und auch das nicht. Ich sitze auf deinem Bett. Du zerknüllst das weiße Laken und schlingst es dir um den Kopf. Ich lache und schalte das Radio aus. Lass uns schlafen, sage ich und decke das Uns sanft zu.

  • Wenn man das „Uns“ danach sanft zudecken kann, und Traurigkeit bleibt, aber keine Bitterkeit, dann ist es ein Abschied, wie er sein sollte.
    Toller Text!

  • danke 🙂