Schweigen

Lautleises Flehen – jämmerlich
Wortsalven abfeuern auf dich
erreichen den Verstand nicht
gibst deine Liebe nicht an mich

Mit jeder Sekunde wächst der Abstand
drängen sich Welten zwischen uns
unaufhaltsam drückt dein Nichtstun
versinkst du tiefer im schwarzen Sumpf

Modrig und schwer
faulige Gedanken
die du nicht aussprichst
herrschaftlich ranken

Giftige Dämpfe umgeben dich
nehmen Halt, machen schwindelig
Boden schluckt und schweigt
Nebel der Vergessenheit

Kriecht durch Kopf und Eingeweide
löscht Gedanken an dich leise
Erinnerungen versiegen
nichts übrig geblieben