Rotweinträume
Wie gern wäre ich
wieder am Mont-Martre.
Zusammen mit Dir
den Künstlern
auf dem Place du Tertre
über die Schulter schauen.
Oder den singenden Gondolieri
an der Rialto Brücke lauschen,
im wortlosen Einvernehmen.
Zwischen orientalischen Düften
mit Dir
hin zu den Basar Händlern
in Istanbul.
Würde gern an die Copacabana
zu den Samba Königinnen,
nackte Haut,
heiße Rhythmen
erleben.
Glastonburry Abbey,
noch einmal Stille spüren,
Ewigkeit erahnen,
Hand in Hand.
Es zieht mich
zu einsamen Stränden,
bretonische Fischer
auf rauer See
von klagenden Möwenschwärmen umgeben.
Shanghais bunte Lichter.
Sie blinken nur für uns.
Wunder im Reich der Mitte.
Doch am Abend,
wenn die Sonne sich der Nacht überlässt,
möchte ich das allerletzte Glas Rotwein
mit dir ganz allein trinken.
Silvi
19. Mai 2014
Das ist ganz wundervoll still. Ich bin mit dem Gedicht an all den Orten gewesen und zum Ende wollte ich nur noch ein Glas Rotwein, allein mit mir, am Fenster trinken. LG. Silvi
Angi
19. Mai 2014
Hallo Silvi, vielleicht trinkst Du ein Glas mit mir, wir hängen unseren Gedanken nach und stören uns gegenseitig gar nicht.
Das ist auch ein netter Gedanke, finde ich.
Vielen Dank und einen Gruß in Deinen Abend
Angie
Mumpitz
21. Mai 2014
Kopfreisen sind die schönsten, egal ob allein oder mit anderen. Mit einem Gläschen am Abend kann ich mich überall hinträumen.