Ein Kuss

Lerchen streifen Wolkenherden,
eine Krähe pickt im Feld
und der Ruf des Kuckucks gellt
bei den Schafen, bei den Pferden.
Siehst du uns im Grase liegen?
Leise plätschert unser Bach.
Hörst du auch mein leises “Ach,
sieh nur, wie die Schwalben fliegen”?
Oder bist du eingeschlafen?
Ich schau auf und weil ich muss,
gebe ich dir einen Kuss,
auf der Wiese, bei den Schafen.
  • Der Leser jedenfalls ist nicht eingeschlafen bei der zarten Melodie dieses modernen Schäferinnen-Gedichts.
    Herzlich Willkommen im Netzkritzler.

  • Das ist ja so schön, wie sollte man bei den Worten einschlafen und wer? 😀 Deine Silvi

    • Ich glaube, der Betreffende hat nur gedöst und meinen Kuss genossen. 😉
      … und mein freches Mundwerk, das ich hier etwas verstecke. Lach.
      Kuss an dich und Song

      Lotta

  • Wurde die Autorin in freier Natur von der Muse geküsst? So liest es sich und so las ich es gern.
    Liebe Grüße
    Song

    • Es scheint so, Song. Lach. Manchmal eben … 😉 Lieben Gruß an euch. Ich denke gern an euch und meinen Besuch in G zurück. Lotta

  • Also Silvi, im Gedicht steht die Frage „oder bist du eingeschlafen“.Und darauf bezieht sich mein Satz.Außerdem
    wird das Gedicht durchaus sehr positiv beurteilt.
    Gruß,
    Uwe.

  • Eine träumerische, romantische Leichtigkeit; ein entspanntes, sorgloses Dösen in der Frühlingssonne. Dieses „Einschlafen“ hat mit Langeweile nichts zu tun.

    • Schön, wenn meine Träume auch mal (mit)teilen kann. Allerdings kann ich auch anders. 😀