Sieben
Das Zimmer, prall voll Hitze. Köder zwar ausgelegt, aber kein Gedanke, der sich
zu denken lohnt, wagt sich aus den Schlupflöchern. Mein Turteltäubchen nennt
mich bereits Siebenschläfer. Klar, mit ihren Siebenmeilenstiefeln lebt sichs leicht
auf großem Fuß.
Wenn man dich so hört, könnte man meinen, wir seien nur um sieben Ecken
verwandt.
Sieben, mal ist das Durchgefallene das Feine, mal wird es diffamiert als
unbrauchbar. Wird man eigentlich zum Sieb gewählt? In freier Wahl? Und drängt sich einer auf als Sieber –
Der hat gleich was versiebt. Wie du, einer von den sieben Schwaben, die sind übrigens ersoffen.
Wie du, in Moselwein. O, jetzt geht sie auf Fliegenjagd, sieben auf einen Streich. Fliegenmörderin, sieben mal Fliegenblut an deiner Zeitungsklatsche.
Sei froh, es könnte deines sein. Du bist ausgesiebt, pack deine Siebensachen und verschwinde, deine sieben fetten Jahre sind vorbei!
Guck in den Spiegel, Täubchen, deine sieben mageren schon lang!
Songline
8. Aug. 2014
Fein durchgesiebt 😉
Mumpitz
8. Aug. 2014
Mit sieben Sieben sieben sieben Sieber…