Über das Loslassen
Über das Loslassen
Man müsste Fragen stellen, Antworten Die Ufer verlassenAuf dem Boot Richtung Süden treiben
Über das weite Meer
Und einfach nicht anhalten.
Man müsste loslassen
Auf seinen eigenen Beinen stehen und
In den Himmel blicken
Doch ich habe Angst
Die verdammte Angst, es wieder nicht zu schaffen.
Und dann, sag mir
Was mach ich dann?
Ich hab nur noch diese eine Chance
Ansonsten muss ich meine Träume ziehen lassen
Und irgendwas tun, was vielleicht gar nicht passt.
Ich sehne mich nach deinen Armen, halt
Mich fest und fang mich auf
Bleib hier, aber eng mich nicht ein
Deine Worte tragen mich
Deine Blicke bauen mich auf.
Songline
10. Sep. 2012
Ein nachdenkliches Gedicht mit schönen Bildern. Dazu lasse ich mal eines meiner Lieblingszitate hier:
„Und ich lernte, was jedes träumende Kind wissen muss: Dass kein Horizont so fern ist, dass man ihn nicht erreichen oder über ihn hinausgelangen könnte.“ (Beryl Markham)
Mumpitz
11. Sep. 2012
„ansonsten müsste ich meine Träume ziehen lassen“ – dieser Satz stimmt mich nachdenklich. In allen Lebensumständen gibt es Träume, welche, die vorbeiziehen, welche, die immer über uns schweben, und welche, die wir verwirklichen können – um wieder neue Träume vor uns zu sehen. Es kann auch ein Traum sein, etwas festhalten zu wollen, was davonfliegt.
Die letzte Strophe hat dann doch etwas sehr Versöhnliches, einen anderen Menschen als Hafen, von wo aus die Abenteuer der Träume angesteuert werden können.
Gute Zeilen, findet
Mumpitz
Maultrommler
14. Sep. 2012
Antworten stellen? nö.Finden? Geben o. erfragen? Gewiss, Mut kann man nicht kaufen!
„Doch ich habe Angst“… in den Himmel zu blicken?
Nur diese eine Chance? Dann, ja dann bereite Dich darauf vor und los gehts! Angst ist wie schlimmstes Lampenfieber, nur beim TUN verschwindet es.
Halt mich fest und fang mich auf? Ich mache in der umgekehrten reihenfolge.
Nichts für ungut.
LillyZuckerwattenkind.
14. Sep. 2012
„Antworten“ bezieht sich auf die Fragen – es sollte eigtl heißen: „Man müsste Fragen stellen, auf Fragen antworten“, aber das hat mir nicht gefallen..
Ich schreibe rein aus meinem Bauch raus, auch wenn die andere Reihenfolge logischer klingen würde..wies kommt, kommts 😉
danke für eure Worte!