Archiv für Juli 2014

Brief weit nach Mitternacht

Liebster Mein Liebster Würde ich dich einmal mehr fragen dürfen, wie es dir geht, ich würde dich tausend Mal fester an mich binden, als ich es im Leben tat. Ich suche immer noch nach einer besseren Ausrede. Ich vermisse dich. Ich weiß, es klingt wie die lapidare Wiederholung einer Verzweifelten. Du sagst: „Halt aus.“ Ich […]

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Tage ohne Zorn

Tageins2 Nachbarin hat einen Pavillon aufgestellt, unter dem trocknet nun ihre Wäsche. Bei dem Regen, wie irisch deutsches Wetter ist. Meine trocknet in der Waschmaschine und ich weiß, sie wird nicht mediterran riechen. Gestern ließ mich mein Blick aus dem Küchenfenster einen neuen Baumbesucher erkennen. Ich weiß nicht, welcher Art dieser Vogel war. Vielleicht, weil […]

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Und miete mir einen Platz

Mond2 Ach du selbstverliebte Einsamkeit, du Brot für mein Herz. Ich erlebe die Nacht und miete mir einen Platz, gleich neben dir. Du schaust mich aus magisch grünen Augen an und sagst: »Ach du selbstverliebte Traurigkeit«, und endest schier abrupt. Wir sind ein gutes Paar, wie dieses, was ich letzte Woche in einem Schaufenster sah. […]

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Alt

Alt Ich bin so alt geworden. Ich sehe aus, als wäre ich aus mir herausgefallen. Diese neuen Falten. Meine Mundwinkel sind träge und marschieren in Richtung Kinn. Schlaff. Erschlafft, wie ich. Da – in diesem Spiegel – das bin ich. Ich. Wieder versuche ich ein Lächeln. »Lach«, ertönst du aus sicherer Entfernung, so, dass ich […]

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Seitenleere

Mein Buch ist seitenleerer Blöße, losgelöst von jeder Scham, Buchstaben prägen sich ins Gewissenlose, wirken in sich tragend: lahm

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