Last thing of my mind
es gibt tausend Dinge, die ich dir nie gesagt habe, weil ich nie die Chance dazu hatte. Auf Abstand ist es einfach, die Distanz zu wahren. Auf Abstand sind Worte leicht gesagt und noch leichter gedacht. Da sind so diese zig Wahrheiten. Ich habe sie alle vereinnahmt. So viele Rahmen, so wenige Bilder dafür. Reiht sich eins ans andere, bleibt es ein Puzzlespiel.
Da ist der Krebs. Er zeigt uns Menschen, dass wir nicht unkaputtbar sind und dass wir eben nicht alle Zeit der Welt haben, nicht mal so viel, wie andere glauben, dass sie sie noch haben.
Da ist der Krebs. Mir macht er keine Angst, nicht so wie dir. Ich suche nach Worten und wünschte, ich hätte sie – nur einmal – nur für dich. Vielleicht würde dir ein „doch Dad, ich liebe dich“ reichen. Vielleicht haben wir dafür noch die Zeit. Irgendwann, allein, ohne große Worte, für die ich stehe oder du. Du sicher noch mehr als ich.
Deine Tochter (wann sagte ich das je, mh?)