Alle Texte zu Kategorie ‘Fusionen poetischer Wahrheit’

Sollst du lügen?

Es gibt so Tage, da bin ich einfach traurig. Einfach ist nicht wahr. Man ist nie einfach traurig. Traurigsein ist schwer. Dazu zu stehen vielleicht schwerer. Ich betrachte das Foto meines Mannes, das immer noch auf dem kleinen Schränkchen neben der Miniatururne steht und sage: »Ich liebe dich.« »Sollst du lügen?«, fragte er darauf stets. […]

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Kaffeefahrt und Löffelliste

Endlich haben wir ein Wort für unser Vorhaben gefunden. Es kam uns heute, in der Küche, als wir mit den Köpfen über dem Topf mit dem Gulasch hingen, der stark nach Wild roch und auch so schmeckte. Köstlich. Wir haben bei dem Genuss gestöhnt, wie die Weltmeister. Er hat ihn zubereitet, weil er kochen kann […]

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Manchmal ist es so, meistens ist es anders

An manchen Tagen beherrschen Aggressionen mein Handeln. Ich führe gar keinen Krieg gegen den Krebs, die Tumore oder den Metastasen. Unzufriedenheit und das Gefühl nicht verstanden zu werden, führen zu elitären Verhaltensweisen und dann zische ich wie eine Schlange. Leise. In mich rein. Bis eine Explosion meinen Freigeist erreicht. Es gab Menschen und Orte, die […]

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Offen und ehrlich

Ein Brief. Ein Text. Worte. Gedanken. Ich möchte mein Schicksal nicht mit dem anderer messen. Bilder einer Messlatte, eines Lineals, Geradlinigkeit. Bilder. Ich stelle mir vor, du hast jetzt genau die gesehen, die ich sah, als ich dies schrieb. Gedanken. Ich denke zu viel, ich sehe mir das nach. Das Ich. Der Egoismus. Betroffenheit. Nein, […]

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Krebs und andere Sorgen

So sitze ich da und denke an meine Erfindung: Die Erzählerin. Weißt du, sie ist mir sehr ähnlich. Vielleicht ist sie eine Spur zynischer und um eine Verlegenheit reicher, aber fast wie jene Muse, die ich liebte, lacht sie nur leise. Ich mag, wie sie lächelt. Tabea ist anders. Sie wünscht sich jeden Tag etwas […]

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Fusionen poetischer Wahrheit

Die Erzählerin, die ich bin, ist eine Erfindung der Autorin, die sie ist. Sie wiegt mich zwischen Haut und Falten, Wahrheit und Poesie, zwischen Welten. »Wenn ich denn Text werde«, flüsterte ich, »bin ich auch Muse?« »Meine Muse ist gestorben«, sagte sie, »und mit ihm mein Erzähler.« Ach, ich hätte weinen können ob der Traurigkeit […]

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