Es geht doch nichts über einen Außenminister, der elegant über’s internationale Parkett schwebt. Unser Guido Westerwelle hingegen hat’s mit dem Schweben nicht so, zumindest dann nicht, wenn er Englisch spricht. Aber urteilt selbst.
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Ich weis nicht was den kalten Hass gegen Guido Westerwelle beim Schreiber(in?) auslöst, aber diesen Videoclip in Zusammenhang mit seiner Rolle als Außenminister zu zeigen ist eine Beleidigung, und plumpe Polemik. Der Clip wurde 2006 (!) in YouTube hochgeladen, und dieses 3 Jahre alte Interview zeigt doch eigentlich nur die guten Gründe, warum Westerwelle vor ein paar Wochen nach der Wahl vor einem BBC Reporter richtigerweise klarstellte: ich spreche hier Deutsch.
Alle Politiker im Amt sprechen – wenn es ernst wird – ihre Muttersprache, und das hat einen guten und verständlichen Grund, in kleinen Nuancen keine falsche Aussage zu treffen.
Nochmal: Guido Westerwelle hier so zu diffamieren hat nichts mehr mit Diskussion um Politik zu tun, und gehört wohl eher in Bild oder RP, aber doch nicht Netzkritzler. Oder?
Bleiglass, wer im Licht der Öffentlichkeit steht und 80 Millionen Deutsche nach außen repräsentieren möchte, der muss sich die Meinung gefallen lassen, dass er mit seinem Englisch kein gutes Bild abgibt.
Richtig, Politiker im Amt sprechen im Ernstfall ihre Muttersprache. Meiner Ansicht nach sollte aber gerade ein Außenminister zumindest beim Smalltalk mit anderen Staatsoberhäuptern ohne Übersetzer zurechtkommen können.
Die mit dem Video erhobene Kritik richtet sich lediglich gegen die Englischkenntnisse des jetzigen Außenministers. Über seine Persönlichkeit oder seine Qualität als Politiker ist nichts gesagt.
Na, dann Frage Mal Obama nah seine Deutsch oder Spanisch, Brown nach seine Deutsch und Sarkozy nach seinen English. Und ihre Aussenminister. Nein, gutes English ist keine Voraussetzung zum guten Aussenminister, es mag helfen, aber auch sehr schaden.
Wir brauchen uns nicht kollektiv zu schaemen, andere Sprachen nicht zu sprechen.