Piratenherz
Regentränentage, reißende Ströme
Ertrinke in Sehnsucht – nach Dir
Sturmwindwochen enden nicht
Verzweifelte Suche – nach Dir
Inmitten dieses Chaos treffen sich
Unsere Blicke und schier bin ich
Gewiss, welch Tatsache den deinen
In Gleichmut belässt
Azurblaue Tage ohne mich
Längst kein wir mehr, kein Weg zurück
Gestrichene Segel an Bord
Fällst gekonnt hinter den Horizont
Schockstarre erklimmt die Glieder
Meer klammert eisig und zäh
Irrlichter mit deinem Namen
Wild tanzend am Himmelszelt
Salz auf den Lippen, die Augen klar
Vergangen ist die Gegenwart
Zug um Zug durch den Ozean
Zieh ich zu neuen Ufern Bahn
Songline
28. Aug 2012
»Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist nicht einmal vergangen.« (William Faulkner)
Hier spürt man die Sehnsucht nach dem Gestern im Aufbruch nach Morgen.
Dirty Harry
28. Aug 2012
Sehr schön! Kraftvolles Gedicht!
Ich überlege gerade … wenn unsere Literaturszene-Seite wieder zu neuem Leben erwacht demnächst, dann könnte man ja auch Prosa- und Lyriktexte bringen.
enja
29. Aug 2012
merci à vous
🙂