Die Geiß und die sieben Wölflein

Eine Geiß auf der Weide,
die einmal war, fraß Kreide.
Bepuderte listig die Klauen
und sprang in den Wald.
Man konnt ihr nicht trauen.

Wölflein, gebt acht
was sie macht!
Hört ihr sie schauerlich jaulen?
Hat im Felsen versteckt
sich die Lippen geleckt!
Die wird euch nicht lieb kraulen,
sondern um die Ecke bringen
und verschlingen!

Die Wölflein verkannten die Not –
und lachten sich tot.

Nur das siebte Wölflein, als die Mutter rief,
war zwar lebendig – aber schief.

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