Prolog: An die Pendler

Der Roman „Die Pendler“ (edition ecrilis) steht kurz vor der Veröffentlichung. Hier der Prolog, mit dem die Geschichte beginnt.

Habt keine Sorge: Ich habe mich streng an unsere Abmachung gehalten. Nichts von dem, was damals im „Session Club“ endete, werde ich preisgeben. All euere Geheimnisse sollen verborgen bleiben, wie wir es uns versprochen haben. Was ihr hier lest, ist deshalb frei erfunden und entspringt einzig und allein meiner eigenen Vorstellungskraft.

Luna, sorry, dass ich dich einfach zu meiner Muse gemacht habe. Aber ich brauchte dich dringend, um meine Geschichte zu Ende schreiben zu können. Allzu oft hakte mein Schreibfluss, und ich benutzte dich als treibende Inspiration. Keiner hätte mich besser beflügeln können. Aber ich hätte dich vorher fragen sollen.

Stefan, bei dir entschuldige ich mich, dass ich dir solche Probleme beschert habe. Doch ich hoffe insgeheim, dass das Abenteuer, das ich dich dafür habe erleben lassen, die Unannehmlichkeiten bei Weitem wieder aufwiegen kann. Du wirst meiner Meinung sein.

Nun zu dir, mein lieber Doktor: du wirst hier leider erfahren, was deiner Krähe wirklich geschehen ist. Das ist zwar schmerzhaft, aber ich weiß, dass du dich mit deinem Traum von der Rückkehr des Vogels in die Freiheit doch nur selbst belogen hast. Du bist deshalb der Leidtragende, weil ich weiß, dass du es am besten verkraften kannst. Ich hoffe, ich behalte recht damit.

Und Thessi? Keine Angst, du wirst nicht erschossen! Aber es ist schon waghalsig, was du da anzettelst. Aber wer sonst könnte mehr Mut dazu aufbringen als du? Du bist so wunderbar jung, neugierig und aufsässig! Auch wenn es am Ende schief gegangen ist, in meinem Herzen wirst du weiter kämpfen, bis die Welt gerettet ist!

Ihr Pendler und all ihr anderen, deren Gedanken und Handeln, deren Eigenarten und Äußerlichkeiten ich als Zutaten in mein Süppchen gerührt habe: seht mir meinen geistigen Diebstahl nach! Mir ist schon klar, ich selbst bin ja fein raus: Ihr habt mir die Suppe eingebrockt – und der Leser darf sie jetzt auslöffeln.

In Freundschaft
Wolf Göde

  • Es geht nichts über ein Buch, das man in die Hand nehmen und in dem man blättern kann. Von daher freue ich mich sehr auf das gedruckte Exemplar.
    Für alle, die es nicht kennen: Es ist spannend, überraschend, mit dem typischen Mumpitz-Humor, den man schon im Vorwort erkennt.
    Lasst Euch überraschen, wohin Euch der Pendler-Zug führt.

  • Herzlichen Glückwunsch!!!! Freue mich mit Dir! Ich kann das Buch nicht nur empfehlen, ich tu es auch: Spannend ist es und skurril, eine gute Mischung von Beobachtung im Alltag und Fantasie.
    Und es ist gedruckt. Demnächst wird es in Berliner Schulen keine Bücher mehr geben.In einem asiatischen Staat ist das bereits Usus.Resultat: bei internationalen
    Tests sind die Kinder unter den Besten.Aber sehr schlecht in lesen und schreiben. Zu Hause gibt es keine Bücher mehr.Sie haben Schlafstörungen. Sport interessiert sie nicht mehr.Haben Augenprobleme.Und sind süchtig,d.h. sie sind verhaltensgestört nach einigen Stunden ohne Computer.Jetztwird teilweise zurückgedreht und auch Bücher sollen wieder genutzt werden.

  • Ich bin verwirrt. Gab es dieses Buch schon als eBook oder so?

    Jedenfalls auch einen Glückwunsch von mir und jede Menge Daumendrücken!
    LG
    Angie

    • Ja, Angie, als e-book ist es schon veröffentlicht. Jetzt endlich Papier! Dank dir für die Glückwünsche! Bis bald, Andi

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