Unkenruf
Am Teich saßen Frösche auf Steinen, sie starrten verharrend. Einer sprang hoch, griff sich ein Insekt aus der Luft und einem Vogel gleich, schwebte er für Sekunden und landete auf festem Grund. Das Rufen der Unken tönte hinter dichtem Gebüsch. Eine Libelle kreuzte meinen Blick, tänzelte flügelschlagend über Seerosen und verschwand schließlich. Die Wiese war feucht und weich, mein Körper fühlte sich umarmt. Dieser Duft und der Unkenruf … an einen Glockenschlag erinnernd. „Kurz vor …“, flüsterte ich, „ein Moment, dieses Leben, mehr ist es nicht.“
Mumpitz
13. Nov 2014
…zwölf, ich spreche es aus. Doch die Zeit bleibt dort nicht stehen, der Sekundenzeiger tickt völlig unbeeindruckt weiter. Moment und Unendlichkeit sind in der Zeit vereint.
Silvi
17. Nov 2014
Manchmal ist es besser, die Dinge auszusprechen. Moment und UnendlichKeit sind in der Zeit vereint? Zum Leben gehört der Tod, wie zum Moment auch das Innehalten. Ich danke dir für deine Worte. LG Silvi