Andreas Gers: Die Pendler
Wer „Die Pendler“ von Andreas Gers gelesen hat, wird wohl nie wieder unbedarft in einem Zugabteil sitzen, ohne sich verstohlen nach jemandem umzusehen, der das Leben seiner Mitreisenden schreibend weiterspinnt. Was passiert, wenn die Fantasie mit dem Schreiber durchgeht und dadurch der Alltag der Reisenden wunderbar aus dem gewohnten Takt gebracht wird, erzählt Andreas Gers auf unterhaltsame Weise.
Die Erzählung ist gebunden und als ebook erhältlich.
Klappentext:
Ein Flashmob in der Kirche, ein nackter Po auf dem Kopierer, ein Selbstmord mit einem Hirschgeweih! – Der junge Wolf Göde zieht alle Register, um seinen Pendlerkollegen aus dem langweiligen Alltag zu verhelfen. Er ist der Bitte gern nachgekommen, doch einmal etwas über sie zu schreiben, irgendetwas Verrücktes, was im normalen, eintönigen Leben so nicht passiert. Wolf fängt Feuer und lässt seiner Fantasie freien Lauf. Zunächst gefallen den Pendlern ihre heimlichen Abenteuer – doch die Geschehnisse werden immer wirrer, und zwischen Wahrheit und Dichtung ist bald kaum noch zu unterscheiden. Die anfängliche Euphorie schlägt in Unzufriedenheit und Ablehnung um, zumal die Entwicklung für die Pendler immer bedrohlicher wird. Sie begreifen, dass sie der Einbildungskraft des Schriftstellers hilflos ausgeliefert sind und flehen Wolf an, seine Erzählung abzubrechen. Doch dafür ist es schon zu spät.
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