Heile Welt

Schöne heile Welt, gute alte Zeit.
Wo bist du hin?
Sag’ mir wohin
Du verreist.
Ich werd’ dich nie vergessen,
Gute, alte Zeit.
Ich sehne mich zurück,
Auf dass du ewig bleibst.

Hab’ mich dir hingegeben.
Du hast mich aufgefangen,
Wenn die Realität
Mich fallen ließ.
Ich werd’ dich nie vergessen,
Gute, alte Zeit.
Du hast mich glauben lassen,
Dass du ewig bleibst.

Doch du hast dich geändert.
Hab’ ich es nicht bemerkt?
Ich hab’ es wohl verdrängt
Und doch um dich gekämpft.
Nun sag’ mir wer hat wem
Den Rücken zugekehrt.
Nun sag’ mir wer hat wem
Den Rücken zugekehrt.

Schöne, heile Welt,
Gute alte Zeit.
Durch stete Bande,
Bis in die Ewigkeit.

  • Wenn das Heute irgendwann gestern ist, sagen wir dann auch, dass es die „gute alte Zeit“ war? Und wenn wir es sagen, sind wir im Hier und Jetzt in der Lage zu erkennen, dass es eine gute Zeit ist oder verklären wir sie erst in der Rückschau?

    Aber ja: Auch ich kenne die heile Welt, die gute Zeit. Und bin mir ihrer bewusst, wann immer ich sie hatte und habe.

  • Ist die „gute alte Zeit“ nicht immer ein wenig besser als sie war?
    Starke Zeilen super präsentiert!

  • Die Welt erscheint in der Rückschau immer besser. 😉

    Vielen Dank, Angie!

  • Ach, ähm, und sag mir doch bitte was genau Du mit „super präsentiert“ meinst. 🙂

  • Es ist sehr schön, wenn man solche Zeiten in der Erinnerung hat, die einem viel bedeuten und die man als die schönsten seines Lebens ansieht. Und noch wunderschöner ist es, wenn mit dem Älterwerden immer mehr solcher Zeiten hinzukommen.

  • Im Taoismus gilt das Leben nach dem Tod dem schönsten Moment, den man im Leben hatte. Insofern ein lohnendes Ziel. Auch ich hatte sie, die gute alte Zeit, mit ihren Macken und Schmerzen, mit ihren elenden Momenten des Wartens auf einen Bus beispielsweise. Und doch war sie gut und hatte immer ein Grübchen mehr als Sorgenfalten.

    Mit Grüßen

    buckj

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