Es wird schon

Da sitzt du und zeichnest einen Drachen. Radierst, entwirfst, pausierst. Die Krallenfüße schon perfekt, der Körper angedeutet, welche Flügel nur?, und noch kein Kopf in Sicht, nicht mal in deiner Phantasie. Ich beneide dich.
Drei Tage später zeigst du mir dein Bild.
„Den wünsch ich mir zu Weihnachten von dir“, sag ich.
„Ich mal dir einen anderen, der hier ist für Ruth“, meinst du.
Und ich lächle.

  • Ja, es ist beneidenswert, wenn die Vorstellung von den Dingen noch nicht so festgezurrt ist. Es wird schon, und zwar genau so, wie es soll.

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