Aufbruch!

„Aufbruch!“, hast du gesagt. Würdest du mich fragen, wohin, würde ich dir von dem Haus mit der roten Tür und den Sprossenfenstern erzählen, aus Naturstein gebaut und mit Gauben im Dach. Der Blick von dort geht über die weite Bucht auf die andere Seite, wo der nackte Fels die Landschaft prägt. Im Westen kannst du die drei Inseln sehen, auf einer blickte ich von den Klippen ins Meer hinab, bäuchlings liegend, den Wind im Gesicht. Dort träume ich mich hin.

„Aufbruch!“, sagtest du und meintest im Hier und Jetzt und meintest es gut. Während ich mir online das Haus ansehe, das noch immer zum Verkauf steht, läuft mein Hier und Jetzt an mir vorbei und ich weiß es. „Real“ höre ich seit Tagen schon, von ihm, von ihr, von dir. Und nun, da ich es dir schreibe, sehe ich: Es ist kein Oder. Nicht: träumen oder leben. Sondern leben im Hier und Jetzt, bis ich das Haus erreiche, von dem ich träume.

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