Stresstest

Dieser Tage hatten wir die Gesundheitskasse im Haus. Ein Stresstest war angesagt und was soll ich sagen? Trotz gegenteiliger Erwartung aller Kolleginnen und Kollegen hatte ich das beste Ergebnis. Ich bin also jetzt amtlich bescheinigt die Ruhe selbst.

Gleichwohl bin ich natürlich nicht davor gefeit, dass mich Leute wahnsinnig machen. Heute zum Beispiel der Typ, der mit dem Planwagen über die Hauptausfallstraße trabte und mich dazu brachte, meiner Tochter ein schlechtes Vorbild in Sachen „Beachtung der Verkehrsregeln“ zu sein. Wobei: Ich meine mich erinnern zu können, dass durchgezogene Linien auf weithin überschaubaren Straßen beim Überholen missachtet werden dürfen, wenn zwei PS vor einem her zuckeln, man eh schon zu spät dran ist und alle anderen sich auch nicht drum scheren. Hat irgendwas mit dem Verkehrsfluss zu tun, jedenfalls ist dann erlaubt, was man sonst nicht darf. Oder so.

Manchmal passieren auch Dinger – die kann man keinem erzählen. Mach ich auch nicht. Ich atme dann immer durch. Einmal ruhig ein und aus. Oder zweimal. Oder so lange es dauert, um mich zu beruhigen. Das ist gut für Nerven und Puls.

Und wenn ich dann mal wieder jemanden brauche, der mich aufregt, damit ich schön im Beruhigungstraining bleibe, weiß ich, wen ich kontaktiere.
Es ist immer gut, wenn man jemanden kennt, der das kann!

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