Zwischen früher und jetzt
Meine Blicke gleiten an deinem Körper herab und während ich mir vorstelle, wie ich dich nehme, kommst du auf mich zu und bindest mir fürsorglich die Krawatte. „Du bist spät dran“, sagst du mit einem Blick auf die Uhr. Die verdammten Akten könnten warten. In deinen Augen spiegelt sich meine Lust, in meinen dein durchgeplanter Tag.
Beim Frühstück bist du es, die sich hinter der Zeitung vergräbt, während ich mich zu erinnern versuche, seit wann der oberste Blusenknopf so züchtig geschlossen ist. Früher … Ja, früher nahmen wir das Frühstück voneinander, nicht stumm einander gegenübersitzend.
Ich denke an die Uhr, die Krawatte und die Akten. Und an die Brüste von Jaqueline, die sich um all das nicht schert.
Mumpitz
12. Feb 2012
eine Entwicklung während sie passiert zu erkennen, sie zu verändern, zu stoppen oder neu beginnen zu lassen, das ist wahrscheinlich Lebenskunst. Viele Menschen sind in der Entwicklung eher verwickelt, als dass sie die Fäden in der Hand halten.
Angi
15. Feb 2012
Ja, denn diese Situationen entwickeln sich langsam, schleichend. Ehe sie sich versehen sind sie in andere Verzwickungen verwickelt, können sich nur schwer aus verzwickt-verwickelten Situationen befreien.
Wer kann schon zuschlagen um den Knoten zu lösen…