Mit dem Zug durch die Schweiz

Mal nichts zum Lesen, sondern zum Gucken. Lehnt Euch zurück und lasst euch in die Schweizer Bergwelt entführen.
Viel Spaß!

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Abseits der Trommeln

Wenn die nächtlichen Trommeln am Lagerfeuer die Geschichten Afrikas erzählen, sitze ich abseits. Ich höre die Menschen singen, spüre den Rhythmus, mit dem ihre Füße Bilder in die Erde malen, und summe leise deinen Namen.


Die Ankunft

„Ist es wahr, wir haben einen Neuzugang?“ Aufgeregt kam ich am Gehege an, wo Kamilah sorgenvoll darauf wartete, dass die Löwin aus der Narkose erwachte.
„Ja“, sagte sie, „aber es geht ihr nicht sehr gut.“
„Sie sieht aus, als würde sie friedlich schlafen.“
„Wenn sie erwacht, wird sie etwas durcheinander sein. Sei vorsichtig und gehe nicht zu nah ans Gitter. Kannst du mir Bescheid geben, wenn sie zu sich kommt? Dann kann ich nach den anderen Tieren sehen.“
„Natürlich!“
Kamilah ging hinüber zu dem Leoparden, den wir von Wildererschlingen verletzt gefunden hatten.
Ich selbst betrachtete die Löwin.
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An Spidéal

Felsen und Meer. Den Blick auf die Küste gegenüber gerichtet, wo ich den Burren weiß und etwas südlich die Klippen. Ich schreibe Sonne in den dortigen Regen, Trocken ins Nass, Licht in das Donnergrollen.

Wenn du vom Unten erzählst, sage ich Oben. Dinge passieren nicht einfach so. Deine nicht mehr. Deine hast du nun selbst in der Hand. Ich sehe deinen Blick. „Ja!“, sagst du. „Ja.“

„Am Ende“, sagte sie, „kämpft er gegen einen starken Gegner.“ „Schafft er’s?“, fragte ich. „Er schafft alles, wenn er es will.“

Als ich Dich fragte, ob Du willst, sagtest Du „Ja!“.

Einmal nur …

Von der Wiese haben wir geträumt, bevor du sagtest, du siehst sie nicht mehr. Sie steht für sich, fragt nicht nach dir und mir, thront über den Klippen und nimmt das Salz des Meeres auf, den Wind, der über sie hinwegfegt, und die Wärme der Sonne.

Schau. Schau hin.

Einmal nur. Ein Mal.

Wahnsinn bis zum Abwinken – heute: Roll on

Jeder kennt diese endlosen Minuten, da einen das elektronische weiße Blatt mit seinen weißen Augen um schwarze Buchstaben anfleht. Mir passiert das täglich. Mir fällt nur nicht täglich etwas ein, womit ich dieses Blatt zufrieden stellen könnte. Säße ich in einem Raum voller Krimskrams, wäre ja alles gut, aber ich befinde mich in einem sterilen Büro, starre vom weißen Blatt auf eine weiße Wand und versuche mal, den Tüddelchen in der Raufasertapete einen kreativen Gedanken zu entlocken.

Genial! Mit „Tüddelchen“ und „rau“ sind wir nämlich schon mitten im Thema. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass man die Rentabilität eines Unternehmens am Toilettenpapier in den Mitarbeitersanitärräumen ablesen kann? Nein? Ist aber so. Als unser Betrieb kurz vor der Pleite stand, wurde von oben bis unten gespart. Untenrum am Papier. „Der Arbeitsplatz wird auch auf der Keramik verteidigt!“, sprach unser Chef und ersetzte „Softi, 3-lagig“ durch Restbestände irgendeiner Armee. Einlagig, rau, im Einzelblattspender. Das saugt nicht, das saut.
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Schutzschild

Eines Tages erklomm eine Frau die dreimal tausend Stufen zur Hütte des alten Lehrers Chén Liang, der in den Bergen jenseits des großen Flusses lebte. Oberhalb des Nebeldorfes ruhte sie zunächst an der Brücke, bevor sie die letzten Meter zurücklegte und den Meister um einen Rat fragte.

„Weiser Chén Liang“, bat sie, „erzähle mir von den Menschen.“
Der Meister schwieg und sie bemerkte, dass ihre Frage zu allumfassend war. Also versuchte sie es anders: „Ich sah einen Menschen zugewandt und abweisend, weich und hart. Es ist, als drehe er sich wie ein Fahne im Wind.“

Der Meister nahm eine Walnuss aus der Tasche und bewegte sie langsam in seiner Hand. Dann öffnete er sie vorsichtig, nahm die Nuss heraus und wies der Frau das herzförmige Innere der Schale.
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Lass uns träumen

Lass uns von morgen träumen,
wenn das Heute keinen Himmel kennt.

Lass uns von anderen Zeiten singen,
von der Brandung des Meeres,
dem Haus am Hügel
und dem vertrauten Blick,
der unsere Wege lenkt.

Antwort

Warum?
fragst Du,
warum
es mir nicht egal ist
was Du tust.

Du hast Recht,
es könnte mir egal sein
aber das ist es nicht
weil Du mir nicht egal bist
egal, was Du tust.

Antwort

Tag für Tag – 25.03.2013

Könnte ich … (mit Audio)

Könnte ich dir ein Lied schreiben,
wäre es leise, so dass du ausruhen kannst.
Könnte ich dir ein Land malen,
wäre es eine Insel im Meer.

Es fließt keine Note und
das Blatt bleibt heut leer.

Aber die Träume davon
geb ich dir her.

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Tag für Tag – 24.03.2013

Auf der Suche (mit Audio)

Du suchst mich in meinen Worten,
erahnst mich im Klang meiner Stimme,
und findest mich in meinem Streicheln
auf deinem Arm.
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