Etymologie
die Mauerreste und Terrassen.
Verwittert, wüst und eingefallen
sind Bergfried, Dach und Ritterhallen.
Ruine ist die Burg geworden,
der weiland wilde Madenhorden
Gebälk wie Stein elend zerbissen.
Die Täter plagte kein Gewissen.
So kam die stolze Burg zu Schaden,
geschändet von den bösen Maden,
wovon der Name heut noch spricht:
Die Madenburg – wer kennt sie nicht?
Jedoch sagt man, nach alter Sage,
man höre nächtens noch die Klage
von einer ruhelosen Made,
vergebungsheischend:
Gnade, Gnaaaadeeeeee!
© Max Pesie
Songline
22. Okt 2011
Max, du hast es geschafft! Und sogar mit Bild! Du wirst wirklich noch Champion 😀
Dein Gedicht hinterlässt ein Schmunzeln. Schöner Einstand!
Astrid Barin
22. Okt 2011
Ich mag Deine Schmunzelgedichte, schön solche jetzt hier lesen zu können!
Schönes Wochenende noch
Astrid
Angi
23. Okt 2011
Ich schließe mich einfach mal an – ein Grinsegedicht! Find‘ ich klasse! LG Angie
Mumpitz
24. Okt 2011
Fein gereimt und rhythmisch sehr sauber!Also wenn ich Made wäre, hätte ich auch Lust mal so eine Burg zu Fall zu bringen statt immer nur Leichen zu fleddern oder in Biotonnen rumzukrabbeln…
Gekka
24. Okt 2011
;-)))
Schön, dich hier zu lesen.
Wie immer – gut!
Gekka
Max Pesie
25. Okt 2011
Pesie, Du bist wirklich zum Piepen. Nee, die Audio-Datei. So was von daneben! Wohl besoffen gewesen, was??