Ein Nachbericht

Am 7. Juni 2010 fand im Café Stilbruch in Gladbeck die Buchvorstellung der Anthologie „Blumengrüße von Herzen“ aus dem Magdeburger Elbverlag von Marie Rossi statt.
Man muss ganz eindeutig sagen: Dieser Montag hatte es in sich!
Als Initiator des Spektakels stelle ich fest: Es hat sich mehr als gelohnt.

Insgesamt traten neun der im Buch versammelten Autorinnen und Autoren an, dem Publikum ihre Texte vorzustellen. Teilweise nahmen sie dafür weite Wege auf sich. Alle Vortragenden außer meiner Wenigkeit seien an dieser Stelle namentlich erwähnt: Andreas Gers aus Nottuln, die Leverkusenerin Regina Schleheck, die Münsteranerin Bibiana Maria Ermrich, Dorothea Möller aus Hamm, Elfie Nadolny aus Andernach, die Wittenerin Maria Mietasch, Kathrin Reinemann aus Nimshuscheid und die Einheimische Brigitte Vollenberg. An dieser Stelle ein herzliches Danke.

Vor etwa 50 Gästen (das Stilbruch war damit praktisch voll) wurde ein außergewöhnliches Potpourri aus Geschichten, Gedichten und Liedern geboten – die Spanne reichte von hart bis zart, ulkig bis ernst, kauzig bis seriös, erstunken bis autobiografisch!
Klar, solche Multi-Autoren-Lesungen sind stets ein Wellental. Zwar ist für jeden was dabei, aber jeder Zuhörer trifft auch auf Texte, die nicht zu seinen Lieblingsliteraturgattungen zählen.
Doch es sollte schließlich die „Band“-Breite des zugrunde liegenden Werkes repräsentiert werden, und dieses Anliegen wurde voll erfüllt, das Grundthema wie ein Mosaik erfasst. Famos! Obwohl ich mir persönlich noch ein bisschen mehr Lyrik gewünscht hätte. Na, vielleicht beim nächsten Mal.

Es wäre unfair, jemanden besonders hervorzuheben. Wie allein schon die Verkaufsergebnisse des Büchertischs nahelegten, hat ein jeder Eindruck hinterlassen. Es wurde schwer was losgeschlagen, also ein gutes Feedback erzielt.
Einem Aktiven muss allerdings doch gesondert gehuldigt werden: Andreas „Der Große Mumpitz“ Gers hat in Gladbeck viele Fans gefunden. Logo, wer bei einem Literaturevent mit einem Instrument aufläuft, hat einen Vorteil gegenüber den „Unbewaffneten“. Aber bloß kein Neid (na, vielleicht ein kleines bisschen. Die Herzen der Groupies flogen dem Großen Mumpitz nur so zu). Seine Lyrik- und Liedtexte sorgten für eine Mordsstimmung, was uns anderen Vortragskünstlern natürlich enorm nützte. Es kamen gar Vergleiche mit Reinhard May auf, und der prominentere Barde von beiden schnitt dabei wahrlich nicht besser ab. Im Gegenteil. Andreas, ich würde mich riesig freuen, noch öfters mit Dir auftreten zu dürfen.
In diesem Sinne: Wer nicht da war, hat schwer was verpasst!

  • Es freut mich, dass die Lesung ein Erfolg war!
    Ich grinse nur ein wenig angesichts der Mimik von Mumpitz auf dem Foto 😉

  • Ja, ich fand diesen Abend auch super gelungen! Und natürlich hat der Barde Vorteile gegenüber den Lesenden – wenn er nicht gerade Troubadix heißt…

    Das Foto ist wirklich eine bodenlose Frechheit, Harry!! Es sieht ja so aus, als wäre ich am Instrument eingeschlafen und träumte schlecht! Aber lass es ruhig stehen, wir wollen nichts beschönigen 😉

  • Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Wahre Inbrunst ist es, die da zur Schau steht und zum Ausdruck kommt. Am Instrument eingeschlafen und schlecht träumen … tz, also ehrlich …

  • kann mich Harry nur anschließen – inbrünstig genau!

    ich freu mich auch über Eure Erfolge!

  • Also dies sieht fuer mnich aus der Ferne nicht so ganz nach Inbrunst aus, eher hat der Kuenstler selbst festgestellt, den flaschen Ton getroffen zu haben…was ich mir jetzt aber nicht vorstellen kann 🙂 oder… bevor Song schimpft hoere ich lieber auf zu spekulieren 🙂
    Muss ein gelungener Abend gewesen sein, Glueckwunsch. Vom naechsten Mal ein kleines Video??

  • inbrunst, schlechter traum oder hämorrhiden … was zählt ist der erfolg 🙂 und den hattet ihr. glückwunsch

  • Danke für vielen Glückwünsche. Wie gesagt, der Große Mumpitz hatte wesentlichen Anteil am Gelingen. Grandiose Vorstellung!
    Und es ist in der Tat Inbrunst!

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