Im Kaufrausch
Wir sind Opfer, und das sind wir alle, ob gewollt, oder ungewollt sobald wir ein Warenhaus oder Supermarkt betreten. Eigentlich geht man in einen Laden, mit der Absicht ein Produkt zu kaufen. Gutes Beispiel ist, wenn man am Samstag in einen Supermarkt geht und nach dem Einkaufszettel einkaufen möchte. Doch auch wenn wir mit Scheuklappen durch das Labyrinth der Regale unseren Weg mit dem Einkaufswagen bahnen, ist das was man wirklich braucht, irgendwo unten, ganz oben oder hinter einem anderen Produkt versteckt. Auch die Schleichwerbung, Aktionen oder die Produkte mit den getarnten Tiefstpreisen*, stehen wie Bäume im Weg und da gibt es leider kein Vorbeikommen, oder sie laufen einem gar nach, wenn eine nette Dame, ein netter Herr sie anpreisen:
„wollen Sie nicht noch…probieren?…neues Produkt….besser als je zu vor….wenn Sie es nicht kaufen, kommen Sie in die Hölle…“
Schlussendlich hat man eine Tüte mit Kram gekauft, die weder auf dem Einkaufszettel standen, noch wirklich lebensnotwendig gewesen wären. Ja, das kann einem schon Angst machen, am meisten, wenn man sein Geld einteilen müsste… Aber das ist wohl die leise unterschwellige Verführung und von den Machern gewollt. Ein Entkommen, gibt es nicht, jedenfalls ist meine Wenigkeit immer daran gescheitert…
Billig ist gut und recht, doch ist immer das billig, was man eigentlich nicht haben müsste, aber auch hier, ist die Versuchung gross. Zu warten bis das Objekt den Preis angeschrieben bekommt, den man eigentlich bezahlen will, ist das Warte lange, und dann, wenn es so weit ist, gehört das Modell ins Antikenmuseum. Aber egal, „Geiz ist Geil“ und wir Konsumenten sind das schliesslich auch – ich meine geizig! 😉
Warum nicht mal Feilschen, wie auf dem Basar? Habe ich schon mal probiert, und ich gebe zu, es hat geklappt! Naja, der Verkäufer war baff. – Es war dennoch teuer, aber immerhin fast ein Tausender gespart. So hat auch das Sparschwein Freude! – Ach ja, der Verkäufer, ist heute kein Verkäufer mehr…
Es ist oftmals völliger Quatsch, dass Männer Spassbremsen sind beim Einkaufen. Und seien wir Frauen doch mal ehrlich, zum Tragen der Taschen kann man sie gebrauchen 😉
Doch was ist, wenn das Exemplar Mann plötzlich auch zum Shopaholic wird? – Klar, seinen Wunsch äussern, wenn man Glück hat, zieht man den Jackpot und erhält auch was schönes, neues, glänzendes von ihm… 😉
Aber egal: Shoppen ist für manche eine Art Therapie, und wenn man dies auch in Massen betreibt, billiger als ein Psychiater.
*getarnten Tiefstpreisen: Produkte, die entweder der Konkurrenz (Discounter) angepasst wurden, oder Produkte, bei denen man vorgaukelt mehr Inhalt für den gleichen Preis zu erhalten (dabei ist die Verpackung einfach grösser, Gewicht und Inhaltsmenge gleich)
Mumpitz
20. Dez 2010
OK, dann los in den Kaufrauschtaumel! Im Grunde machen das Frau und Mann genauso gern, nur manchmal anders. Mann empfiehlt: Mal zusammen durch den Baumarkt schlendern, nicht immer nur Schuhe, Schuhe, Schuhe… 😉
Rejeka117
20. Dez 2010
Hallo Mumpitz
Das habe ich mit meinem Männchen auch probiert, nur der will Schuhe, Parfüm, noch mehr Parfüm und elektronisches Zeug kaufen.
Und weisst du was ich will?
Bücher, Schuhe, Parfüm, elektronisches Zeug, noch mehr elektronisches Zeug und Handtaschen…
Ich würde ja gerne in den Baumarkt watscheln, aber dann muss ich nur immer alles zusammen basteln… *grummel 😉