namenlos
Als sie ankamen, fragte er „Und?“ Sie blieb ihm die Antwort schuldig. Dies war nur ein Ort von vielen, Mittel zum Zweck. Sie tat, was verabredet war.
Blumenmuster auf Gardinen.
Draußen wäre es schöner gewesen. Im Jahreszeitenduft, den Wind auf der Haut. Mit einem anderen als allen.
Wäre sie nur ihren Namen los.
Mumpitz
23. Feb. 2012
Puh… „Sie“ wünscht sich ihren Namen los zu sein, während sie für den Leser keinen hat. Für „ihn“ auch nicht? Und wer ist „allen“?
Es könnte eine Hure sein, die diesen Gedanken hat.
Songline
23. Feb. 2012
Für ihn hat sie auch nur einen Namen, der nicht ihrer ist und allen gehört. Allen Freiern.
Danke für dein „Puh“, das mir zeigt, dass du den Text so verstanden hast, wie er gemeint war.
enja
24. Feb. 2012
Eine traurige Geschichte. Gerade, weil du ihre Haupthandlung recht knapp und emotionslos beschreibst, schürst du die bedrückende Stimmung in deinem Text und bringst die Sehnsucht in ihren Gedanken nach Freiheit und dem EINEN stark zum Ausdruck. Am letzten Satz habe ich etwas geknabbert. Nachdem du es aufgelöst hast, ist es aber vollkommen klar. Gelungen!