Es ist interessant, welche Fantasien die unterschiedlichen Leser entwickeln, wenn man ihnen genügend Raum dafür lässt.
Der erste denkt sich seinen Teil, der zweite landet im Bett und der dritte spricht aus, woran die Autorin nicht dachte, weil es ihr nicht um Sex geht.
Ich lass das LI mal mit den dreien allein 😉
bin noch nie an einem LI interessiert gewesen, sondern immer nur am Text, Bild, Gefühl und an dem Menschen dahinter und nicht an irgendwelchen, zum Schutz, vorgeschobenen LI´s… ist eh eine Unsitte, sich von seinem Text darüber zu trennen.
Oder sagt ein Photograph, das Photo hat mein drittes Auge gemacht?
Manon, der Mensch hinter dem Text ist die Autorin, die sagte, dass sie beim Schreiben des Textes nicht an Sex dachte und sich hier insoweit outete.
Was spricht dagegen, sich von einem Text zu trennen? Die Trennung ermöglicht Fantasie und bewahrt davor, sich selbst auf eine Bühne zu stellen, von der manche nicht mehr herunterkommen. Vorhang zu.
Der Schwanz war auch nur ein Beispiel, für oberflächlichem Vermissen.
Phantasie ist gut, wenn man Geschichte und Romane schreibt und in Gedichten die Sehnsucht beschreiben, isses für´n Arsch, sich davon trennen zu wollen, wie soll ich den Text dann ernst nehmen können.
Der Zweite landet im Bett? Ich als reale Person bin höchstens gedanklich dem Bild gefolgt, welches mir die Schreiberin zum Fressen vorwarf. Dass ich anders denke, als die Schreiberin vielleicht erwartet hat, obliegt nicht mehr ihrer Hierarchie. Wenn sie nicht möchte, dass ein Leser durch einen ihrer Texte sexuelle Fantasien entwickelt, sollte sie solche auch nicht durch geschriebene Worte provozieren. Der Mensch hinter dem Text ist die Autorin und der Mensch vor dem Text? Der / die Leser/in. Ist dem Leser nicht egal, worum es der Autorin ging? Darf es ihm nicht egal sein? Die Trennung – die hier die Autorin allein vollzog und die sie allumfassend vom Lesenden erwartet, weil sie sich nicht auf eine Bühne gestellt wissen will, ist, folgt man den Kommentaren, auch nur Fantasie. Und zwar die, der Schreiberin. Vorhang hoch!
Melde mich zu Wort.
Betrachte ich ein Bild, weckt es ein bestimmtes Gefühl, eine bestimmte Fantasie in mir, dem Betrachter. Wer Autor oder LI ist, ist völlig uninteressant. Beim Augenblick des Betrachtens ist es MEINS. Meine sexuellen, romantisch-verklärten, billigen oder tiefschürfenden Gedanken werden eins mit dem Bild – oder mit dem Text. Ist der Impuls stark, egal in welche Richtung, gefällt es mir.
Deshalb halte ich ein Distanz zum Autor/Maler/Musiker für dringend erforderlich, um „Kunst“ zu beurteilen. Bei einem privat verfassten Brief ist das etwas ganz anderes.
Wenn ich ein Herzflüstern spüre
ein unaussprechliches Gefühl
schreibe ich es auf.
So entstehen meine Geschichten.
Viel Spaß beim Lesen und Kommentieren.
Maultrommler
24. Mrz 2014
Sehr einfach, präzise,fein, mit 4 kurzen Zeilen wird hier eine Geschichte erzählt.
Martin Uwe
24. Mrz 2014
Einfach, präzise und fein? Einfach – ja. Wo soll mich der Text hinbringen, außer in das Bett des LIs?
Songline
24. Mrz 2014
Es ist wohl deutlich genug, dass das LI nur einen Bestimmten an ihrer Seite haben möchte. Der Text erzählt von Sehnsucht nach einem, der fehlt.
Manon Moony
24. Mrz 2014
wenn Du sehnsüchtig bist, dann hau doch mal echte Sehnsucht raus, anstatt SchulmädchenPoesiealbumSätze, geh mal in die Tiefe und lass uns teilhaben…
noch immer
liegt im Schlaf
meine Hand auf meinem Schwanz,
wünschte, Deine wäre es,
vermisse Dich
Songline
24. Mrz 2014
Es ist interessant, welche Fantasien die unterschiedlichen Leser entwickeln, wenn man ihnen genügend Raum dafür lässt.
Der erste denkt sich seinen Teil, der zweite landet im Bett und der dritte spricht aus, woran die Autorin nicht dachte, weil es ihr nicht um Sex geht.
Ich lass das LI mal mit den dreien allein 😉
Manon Moony
24. Mrz 2014
bin noch nie an einem LI interessiert gewesen, sondern immer nur am Text, Bild, Gefühl und an dem Menschen dahinter und nicht an irgendwelchen, zum Schutz, vorgeschobenen LI´s… ist eh eine Unsitte, sich von seinem Text darüber zu trennen.
Oder sagt ein Photograph, das Photo hat mein drittes Auge gemacht?
Manon Moony
24. Mrz 2014
es sei denn, man ist schizophren…
dann seien 1000 LI´s gestattet
Songline
24. Mrz 2014
Manon, der Mensch hinter dem Text ist die Autorin, die sagte, dass sie beim Schreiben des Textes nicht an Sex dachte und sich hier insoweit outete.
Was spricht dagegen, sich von einem Text zu trennen? Die Trennung ermöglicht Fantasie und bewahrt davor, sich selbst auf eine Bühne zu stellen, von der manche nicht mehr herunterkommen. Vorhang zu.
Manon Moony
24. Mrz 2014
Der Schwanz war auch nur ein Beispiel, für oberflächlichem Vermissen.
Phantasie ist gut, wenn man Geschichte und Romane schreibt und in Gedichten die Sehnsucht beschreiben, isses für´n Arsch, sich davon trennen zu wollen, wie soll ich den Text dann ernst nehmen können.
Martin Uwe
25. Mrz 2014
Der Zweite landet im Bett? Ich als reale Person bin höchstens gedanklich dem Bild gefolgt, welches mir die Schreiberin zum Fressen vorwarf. Dass ich anders denke, als die Schreiberin vielleicht erwartet hat, obliegt nicht mehr ihrer Hierarchie. Wenn sie nicht möchte, dass ein Leser durch einen ihrer Texte sexuelle Fantasien entwickelt, sollte sie solche auch nicht durch geschriebene Worte provozieren. Der Mensch hinter dem Text ist die Autorin und der Mensch vor dem Text? Der / die Leser/in. Ist dem Leser nicht egal, worum es der Autorin ging? Darf es ihm nicht egal sein? Die Trennung – die hier die Autorin allein vollzog und die sie allumfassend vom Lesenden erwartet, weil sie sich nicht auf eine Bühne gestellt wissen will, ist, folgt man den Kommentaren, auch nur Fantasie. Und zwar die, der Schreiberin. Vorhang hoch!
Manon Moony
25. Mrz 2014
2 Akt, ganz unsexuell ^^
Mumpitz
26. Mrz 2014
Melde mich zu Wort.
Betrachte ich ein Bild, weckt es ein bestimmtes Gefühl, eine bestimmte Fantasie in mir, dem Betrachter. Wer Autor oder LI ist, ist völlig uninteressant. Beim Augenblick des Betrachtens ist es MEINS. Meine sexuellen, romantisch-verklärten, billigen oder tiefschürfenden Gedanken werden eins mit dem Bild – oder mit dem Text. Ist der Impuls stark, egal in welche Richtung, gefällt es mir.
Deshalb halte ich ein Distanz zum Autor/Maler/Musiker für dringend erforderlich, um „Kunst“ zu beurteilen. Bei einem privat verfassten Brief ist das etwas ganz anderes.