Die „Falcon“ war das stolzeste Schiff auf den Ozeanen jenseits der Zeit. Kein Name zierte ihren Rumpf, doch wenn sie unter vollen Segeln vor einer Küste auftauchte und dann in den Hafen einlief, flüsterten die Leute ehrfürchtig „Der Falke ist zurück.“ Ein hölzerner Falke zierte den Bug des Schiffes und gab ihm seinen Namen. Wer immer ihn geschnitzt hatte, hatte wohl daran getan.
Pfeilschnell durchpflügte die „Falcon“ selbst die raueste See, Wellen und Sturm schienen ihr nichts anhaben zu können. Kein anderes Schiff hatte so viele Gefahren überstanden. Kein Kontinent, an dem sie nicht angelandet war, kein Ozean, den sie nicht bezwang, kein Hafen der Welt, der den Bugfalken nicht schon gesehen hatte.
So berühmt wie das Schiff waren seine Kapitäne: Thomas Boyne war der erste, der, so erzählten es die Legenden, die „Falcon“ eines Tages fand, als er nach dem Untergang seines Schiffes auf einer Insel strandete. Dort sah er die „Falcon“ in einer Bucht liegen, ohne Mannschaft, ohne Kapitän, ohne jemanden, der ihm hätte sagen können, wem das Schiff zu Eigen war.
Er suchte in der Kajüte nach Papieren und fand Seekarten aus aller Herren Länder sowie ein Pergament, das er sorgsam verwahrte.
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