Feuer in der Hose

Chili für die Venus – eine Rezension

Oh ja, hach, ein Band mit erotischen Gedichten! Eher ein Heftchen als ein Buch. Wundervoll! Das lässt sich immer und überall dazwischenschieben. Und mit Andreas Gers ist auch ein Netzkritzler dabei!
Chili für die Venus
Dieser Quickie macht ungeheuren Spaß. Sinnlich, frivol, frech und pfiffig wirkt man hier in Versform der Lustfeindlichkeit entgegen. Es sind etliche echte Könner am Werk: Franziska Röchter, Andreas Gers, Matthias Kröner, Dirk Juschkat, Mirko Swatoch, Regina Schleheck, Gisela Schäfer, Claudia Ratering und und und – alles namhafte Persönlichkeiten aus dem Literaturbetrieb, die sich der Lust und manchmal auch dem Laster hingegeben haben (höhöhö, wer hätte gedacht, dass unser Großer Mumpitz ein Faible fürs Nacktbügeln hat? Also, fürs Nacktbügeln seiner Traumfrau, um nicht missverstanden zu werden).
Und mit den spitzfedrigen Illustrationen von Günter Specht es gibt auch noch was zu gucken! Was will man mehr? Venus, die römische Göttin der Liebe und der Schönheit, dürfte jedenfalls zufrieden sein mit diesem kostengünstigen Bändchen, das anlässlich der Erlangener Marriage Week konzipiert wurde. Dem Ziel, müde Ehen wieder aufzupeppen, ist man hiermit ein gutes Stück nähergekommen. Ein scharfes Häppchen für zwischendurch und zum Immerwiederlesen!

Ich träume wunderlich
und seh sie bügeln.
Sie tut es nackt für mich –
gehörnt mit Flügeln …

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