Leben

Leben
ist Wind und Wellen,
ist Sonne und Sturm,
ist Stille und Fluss,
ist der Geruch
von Moos und Meer,
ist das Niederschreiben der Gedanken
nicht in Bits und Bytes,
sondern in eine grüne Kladde
mit dem Stift in der Hand,
wie früher halt.

  • Da möchte ich mich doch gleich raus in den Garten, in ein schattiges Eckchen verziehen und meiner Schreiblust freien Lauf lassen, ohne Laptop.
    Schön – ich kann das voll und ganz nachvollziehen.

  • Hmja, mir mit meinem Heuschnupfen ist das Schreiben am PC lieber als das Schreiben im pollenreichen Grünen. Solche Niesanfälle können das Schreiben ganz schön erschweren.

  • Auch ich war im Urlaub Kladdenschreiber im Grünen. Man fühlt sich dem Leben und der Natur ein Stückchen näher. Ich habe mal Wolf Biermann darüber reden hören, der die Kladde dem Laptop vorzieht. Ein Argument, das ich nachvollziehbar fand ist, dass man intuitivere Texte schreibt, weil die Hemmung zu löschen (durchzustreichen) und neu zu formulieren größer ist. Ein anderes ist, dass man es leichter hat, erste Entwürfe, die noch in Fetzen oder verworfen irgendwo vorn stehen, wieder hervor zu kramen.

    • Mmh, ich hab meine Kladdentexte wesentlich mehr berichtigt als die PC-Texte. Wahrscheinlich, weil ich sie nicht sofort ins Netz stellen konnte und deshalb öfter darüber nachgedacht habe. Vielleicht sollte ich mir das auch bei den PC-Texte angewöhnen, noch mehrfach nachzulesen, ob alles richtig und logisch und gut formuliert ist.

Du musst eingeloggt sein, um zu kommentieren.